Besonders tückisch sind Abofallen, wie Kuch weiß: "Klicken die Nutzer auf einen Link, wird unter Umständen die Telefonnummer übertragen und es kann ein Geschäft nach dem WAP-Bezahlverfahren zustande kommen, denn hier bedarf es keiner weiteren Authentifizierung." Auch der Aufforderung zum Rückruf einer Telefonnummer zu folgen ist gefährlich, hierdurch kann ein betrügerischer Anbieter den Abschluss eines Vertrags unterstellen. So können plötzlich unerwartete Kosten auf der Telefonrechnung auftauchen. Ein weiteres Risiko: Hinter einer Rückrufnummer kann eine teure Sonderrufnummer stecken. Um sich zu schützen, haben Verbraucher die Möglichkeit, neben dem Löschen und Ignorieren der Spam-Nachricht eine Drittanbietersperre beim Telefonanbieter einzurichten. Kuch führt aus: "Weiteres hierzu erfahren die Nutzer bei ihrem Anbieter. Die Sperrung ist kostenlos und einige erlauben nur einzelne Dienste zu sperren, dann funktionieren andere Dienste mit dem WAP-Bezahlverfahren weiterhin."
Ein weiteres Mittel, um sich vor unerwünschten Nachrichten zu schützen, ist die Sperrung der Absenderrufnummern. Viele moderne Smartphones erlauben das Blockieren bestimmter SMS-Absender, die meisten älteren Telefone allerdings nicht - dann hilft nur Ignorieren und Löschen.
Kommt der Spam über Messenger wie WhatsApp oder iMessage, können die Störer leicht über die Kontakteinstellungen blockiert werden. Kuch sagt: "In jedem Fall sollte die eigene Mobilfunknummer nur sehr zurückhaltend im Netz preisgegeben werden. Zum Beispiel sammeln die Spam-Versender Rufnummern bei unseriösen Gewinnspielen oder probieren einfach ganze Nummernblöcke durch." Tipps zum Schutz vor Telefonbetrug gibt es auf dieser Ratgeberseite: http://www.teltarif.de/handy/kostenfallen.html