Damit eine Telefonleitung bei den Kunden ankommt, werden in der Regel mehrere Schaltverteiler, Kabelverzweiger oder Multifunktionsgehäuse durchlaufen. Hier werden die Leitungsbündel aufgeteilt und auf die einzelnen Leitungen oder Glasfaserleitungen mittels aktiver Technik auf die Kupferleitungen übergeben. "Die Kabelverzweiger stehen direkt an den Straßen, auf dem Bürgersteig oder im schlechtesten Fall sogar an einer Straßenkreuzung. Passiert hier ein Unfall, kann es passieren, dass das Auto gegen diesen Kabelverzweiger knallt, wodurch die Elemente ausfallen können", sagt Neuhetzki.
Aber nicht nur Unfälle können für einen Ausfall sorgen. Auch Hochwasser kann die Telekommunikations-Infrastruktur in Mitleidenschaft ziehen. In alten Kabelverzweigern ohne Strom ist der Schlamm, den das Wasser mitbringt, das größte Problem. Deshalb wird schon mal zum Hochdruckreiniger gegriffen. Wichtig: Der Schlamm muss aus den Lüsterklemmen raus, bevor er hart wird. Ansonsten ist eine einfache Wieder-Inbetriebnahme ausgeschlossen. Handelt es sich um aktive Technik, hilft bei einer Überflutung ohnehin nur 'ausbauen und wegschmeißen'. Denn aktive Technik funktioniert unter Wasser nicht mehr. "Wenn der eigene Anschluss gestört ist, kann ein Anruf bei der Hotline des Anbieters weiterhelfen oder zumindest teilweise Auskunft geben. Bei einer gravierenden Störung ist der Kunde so zwar auch nicht wieder online, weiß aber wenigstens, was das Problem ist", sagt Neuhetzki abschließend.
Welche Gründe es noch für einen Netzausfall geben kann, lesen Sie unter: https://www.teltarif.de/zerstoerte-netze