Es gibt verschiedene Varianten von Jugendschutz-Programmen: Manche Anbieter arbeiten mittels einer Datenbank auf den Servern - hier wird die im Browser eingegebene Adresse an den Anbieter gesendet und geprüft. Hansen warnt aber: "In diesem Fall stellt sich die Frage nach der Privatsphäre, denn der gesamte Browserverlauf ist so für den Anbieter theoretisch nachvollziehbar." Dafür sind in diesem Verfahren keine Updates nötig. Andere Lösungen verwenden eine lokal auf dem Rechner des Nutzers installierte Datenbank, die per Update mit den neuesten Seitennamen versorgt wird. "Eine weitere Möglichkeit bietet OpenDNS: Die Filterung wird durch Nutzung eines alternativen DNS-Servers realisiert und im Router konfiguriert. Diese Variante gilt automatisch für alle Geräte im Netzwerk und muss nicht einzeln eingerichtet werden", sagt Hansen.
Nach der Installation der Programme können die Eltern auswählen, was der Nachwuchs nicht sehen soll. Häufig wird nach Kategorien gesperrt. Blocken lassen sich so nicht nur Seiten, auf denen sich Gewalt befindet, sondern auch Homepages zu Themen wie Drogenkonsum. Manche Filter-Software belässt es bei dieser Websperren-Funktion, andere bieten dagegen zahlreiche weitere Optionen an. Hansen führt aus: "Je nach Programm lassen sich zum Beispiel auch spezielle Surfzeiten festlegen, sowohl in Bezug auf die Länge als auch auf die Uhrzeit."
Welche Programme es noch gibt erfahren Sie unter: www.teltarif.de/internet/sicherheit/kinder-jugend-schutz-software.html