Wissenschaftsthemen verständlich und unterhaltsam zu vermitteln, ist das Ziel beim Science-Slam, der zum ersten Mal an der TU Ilmenau ausgetragen wird. Dabei sind fast alle Mittel recht: der reine Vortrag, das klassische Tafelbild und auch gewagte Experimente. Einzige Einschränkung: Um das Publikum für ihr Thema zu begeistern, haben die Wissenschaftler nur zehn Minuten Zeit. Eine Fachjury sucht man beim Science-Slam übrigens vergeblich: Den Sieger kürt am Ende das Publikum.
Solche Science-Slams finden in Deutschland seit 2006 in verschiedenen Universitätsstädten statt. Berlin, Hamburg oder Köln sind ebenso bereits Austragungsorte dieser neuen Art des Wissenschaftswettstreits wie Halle, Konstanz oder Siegen. Das bc-Studentencafé veranstaltet schon seit einiger Zeit regelmäßig einen Poetry-Slam, sozusagen das poetische Pendant des Science-Slams. In Ilmenau richtet der Studentenclub nun zusammen mit der Universitätsbibliothek den 1. Ilmenauer Science-Slam aus. Sieben Dozenten der TU Ilmenau sind mutig genug, sich bei der Premiere ins kalte Wasser zu stürzen: die Werkstoffwissenschaftler René Böttcher und Razvan Krause, der Plasma- und Oberflächentechniker Dr. Birger Dzur, der Nanobiosystemtechniker Dr. Michael Gebinoga, die Marketing-Professorin Anja Geigenmüller, der Fertigungs- und Präzisionsmesstechniker Professor Eberhard Manske und der Mathematiker Leo Warnow.
Der Science-Slam ist am 18. April Abschluss eines Tages, der für die Universitätsbibliothek ganz im Zeichen des Semesterbeginns steht: Der „SemesterAnfangsTag“ bietet Stationen für UB-Neulinge und auch für Studierende höherer Semester an: vom Rundgang durch das Gebäude über Präsentationen der technischen Ausstattung und der Recherchemöglichkeiten der Bibliothek bis hin zu praktischen Workshops zum Suchen und Finden von Literatur.
Montag, 18.04.2016: 1. Ilmenauer Science-Slam
Beginn: 20.30 Uhr, Einlass: 20.00 Uhr, Eintritt frei