Hintergrund ist, dass die Preise für Öl und Gas kräftig gestiegen sind. Auch Pellets sind teurer geworden, liegen aber immer noch unterhalb der fossilen Energieträger. In der Kategorie ‚CO2-Ausstoß' nimmt der Pelletkessel zwar Platz eins der untersuchten Heizungssysteme ein, in der Gesamtwertung landet er allerdings nur auf Platz drei - bei Neubau wie auch Altbausanierung. Grund sind hohe Investitions- und damit Gesamtwärmekosten, die deutlich über denen anderer Anlagen liegen.
Den ersten Platz in der ‚Öko-Test'-Anlayse nimmt die Erdreichwärmepumpe ein. Auch sie bedarf höherer Anfangsinvestitionen, ist aber bei den Gesamtwärmekosten, gerechnet auf die normale Lebensdauer von Heizungen, also 20 Jahre, die günstigste. Sowohl beim Schadstoffausstoß wie beim Energieverbrauch liegt sie an der Spitze. Bemerkenswert ist, dass die Ergebnisse sowohl für Neubau wie auch Sanierung gelten, eine Dämmung nach EnEV immer vorausgesetzt.
Laut Bundesverband Wärmepumpe ist der Trend hin zu dieser Technik schon seit längerem zu spüren: Allein im letzten Jahr ist der Absatz um fast 60 Prozent gestiegen. Dies bestätigt auch Ludger Kämpfer, Geschäftsführer des Wärmepumpenunternehmens Tecalor aus Holzminden: "Das Interesse ist enorm, gerade im Sanierungsbereich. Wenn der Bauherr sicher gehen will, dass die Wärmepumpe wirtschaftlich arbeitet, sollte er sich unbedingt von ausgewiesenen Fachhandwerkern beraten lassen. Das Sanierungspaket muss die Dämmung von Wänden, Dach und Fenstern berücksichtigen. Wer sich dann für die richtige Wärmepumpe entscheidet, schont dauerhaft Umwelt und Geldbeutel."
Zeichen: 2.449