Für den heutigen Mittwoch wird die offizielle Bekanntgabe der Details zum Airbus-Sanierungsplan erwartet. Während die Belegschaft des Flugzeugbauers in Deutschland voraussichtlich wird Einschnitte hinnehmen müssen, ist noch unklar, welche Folgen das Programm für die Zulieferfirmen haben wird. Die einen rechnen ebenfalls mit Stellenkürzungen, andere haben dagegen fast schon einem Luxusproblem: Sie erwarten mehr Aufträge von Airbus.
„Airbus erwägt offensichtlich, die eigene Fertigungstiefe zu verringern und verschiedene Produktionsaufgaben an Zulieferer abzugeben“, sagt Mike Herr, Europa-Chef der Prozessberatungsfirma TBM Consulting. „Damit folgt Airbus dem Vorbild der Autoindustrie, das eigene betriebswirtschaftliche Risiko durch Outsourcing zu minimieren. Das ist für die Zulieferer eine große Chance und eine Gefahr zugleich.“
„Gerade mittelständische Zulieferer tun sich schwer damit, ihre Personal- und Produktionskapazitäten so flexibel zu gestalten, dass sie die von einem Großabnehmer wie Airbus verlangten Stückzahlen und Lieferzeiten hundertprozentig einhalten können“, erläutert Mike Herr das Dilemma. „Dabei ließe sich oft mit dem gleichen Personal- und Anlagenbestand eine bis zu 20 Prozent höhere Produktionskapazität realisieren. Dazu müssten die Zulieferer aber ihre Produktionsabläufe genau unter die Lupe nehmen und optimieren.“
„Eine vorübergehend schwächere Nachfrage muss aber auch nicht gleich Stellenkürzungen bedeuten“, meint Mike Herr. „Vorausgesetzt, ein Zulieferer hat seine Prozesse im Griff, kann er zum Beispiel neue Produkte, wie etwa für den geplanten Airbus A350, schneller liefern als die Konkurrenz. Schlanke Produktionsabläufe bedeuten einfach höhere Wettbewerbsfähigkeit.“
Weitere Fakten:
** Boeing 10 Jahre voraus - Der Airbus-Konkurrent Boeing begann bereits vor zehn Jahren damit, seine Produktionsabläufe mit Hilfe von Lean-Methoden zu verbessern. Inzwischen zahlt sich die Investition durch höhere Pro-duktivität und Rentabilität aus. Der US-Flugzeugbauer setzte auf Methoden und Lean-Schulungen von TBM Consulting.
** TBM Consulting - Die Unternehmensberatung hilft Produktionsunternehmen bei der Optimierung ihrer Prozesse. Mit Hilfe des Lean Management können Anlagen und Personal flexibler auf die aktuelle Nachfrage abgestimmt werden.
Interview-Angebot:
Sprechen Sie mit den Prozessexperten von TBM Consulting über die Chancen und Risiken der Airbus-Sanierung für die deutschen Zulieferer. Anruf bei Hotwire genügt!
Zitat-Verwendung:
Die im Kommentar enthaltenen Zitate können unter Angabe des Sprechers frei verwendet werden. Zuschreibung bitte wie folgt: Mike Herr, Managing Director für Business Development bei TBM Consulting. Belegexemplar an Hotwire, bzw. URL per E-Mail erbeten.
„Airbus erwägt offensichtlich, die eigene Fertigungstiefe zu verringern und verschiedene Produktionsaufgaben an Zulieferer abzugeben“, sagt Mike Herr, Europa-Chef der Prozessberatungsfirma TBM Consulting. „Damit folgt Airbus dem Vorbild der Autoindustrie, das eigene betriebswirtschaftliche Risiko durch Outsourcing zu minimieren. Das ist für die Zulieferer eine große Chance und eine Gefahr zugleich.“
„Gerade mittelständische Zulieferer tun sich schwer damit, ihre Personal- und Produktionskapazitäten so flexibel zu gestalten, dass sie die von einem Großabnehmer wie Airbus verlangten Stückzahlen und Lieferzeiten hundertprozentig einhalten können“, erläutert Mike Herr das Dilemma. „Dabei ließe sich oft mit dem gleichen Personal- und Anlagenbestand eine bis zu 20 Prozent höhere Produktionskapazität realisieren. Dazu müssten die Zulieferer aber ihre Produktionsabläufe genau unter die Lupe nehmen und optimieren.“
„Eine vorübergehend schwächere Nachfrage muss aber auch nicht gleich Stellenkürzungen bedeuten“, meint Mike Herr. „Vorausgesetzt, ein Zulieferer hat seine Prozesse im Griff, kann er zum Beispiel neue Produkte, wie etwa für den geplanten Airbus A350, schneller liefern als die Konkurrenz. Schlanke Produktionsabläufe bedeuten einfach höhere Wettbewerbsfähigkeit.“
Weitere Fakten:
** Boeing 10 Jahre voraus - Der Airbus-Konkurrent Boeing begann bereits vor zehn Jahren damit, seine Produktionsabläufe mit Hilfe von Lean-Methoden zu verbessern. Inzwischen zahlt sich die Investition durch höhere Pro-duktivität und Rentabilität aus. Der US-Flugzeugbauer setzte auf Methoden und Lean-Schulungen von TBM Consulting.
** TBM Consulting - Die Unternehmensberatung hilft Produktionsunternehmen bei der Optimierung ihrer Prozesse. Mit Hilfe des Lean Management können Anlagen und Personal flexibler auf die aktuelle Nachfrage abgestimmt werden.
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