Marktreife Technologie
Insbesondere wasserstoffbasierte Brennstoffzellen-Technologie war in den letzten 20 Jahre das zentrale Thema in der Forschung und Entwicklung für CO2-freie Mobilität als Alternative zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren. Das internationale Consulting Unternehmen McKinsey sagt voraus, dass bis zum Jahr 2050 Brennstoffzellen sowohl Verbrennungsmotoren als auch Batterie-elektrische Lösungen übertreffen werden. Mit ihrer H2-Mobilitätsinitiative hat Deutschland bereits zwei Milliarden Euro in Wasserstoffanwendungen investiert; dies in enger Zusammenarbeit mit weltweit führenden Automobilherstellern und einer Reihe von Energiedienstleistern und -versorgern.
Wasserstoffmobilitätsprojekte werden ab März 2012 auch in Frankreich auf den Markt kommen. An diesen Wasserstoffmobilitätsprojekten werden Fahrzeughersteller, OEMs, Forschungsinstitute und Entwicklungsfirmen, Energieversoger und führende Startup-Unternehmen wie SymbioFCell partizipieren.
Französische Innovation
SymbioFCell investiert in jene Kerntechnologie, um ein führendes Unternehmen in diesem vielversprechenden Markt zu werden. Das Unternehmen arbeitet eng mit dem Centre Etudes Atomic, (CEA), Grenoble zusammen, das eines der weltweit wichtigsten Institute in der Forschung zur "Niedrig-Kohlenstoff"-Technologie ist. SymbioFCell integriert die vom CEA entwickelten Brennstoffzellen-Stacks in seine Systeme und teilt mit der CEA Forschungs- und Entwicklungsprojekte, um diese zu optimieren und Entwicklungskosten zu reduzieren. Diese ausgereifte Technologie hat mittlerweile durch die Implementierung dieser neuen Produktlinie den industriellen Status erreicht.
Industrialisierung der Systemproduktion zur Kostenreduktion
Bisher wurden Brennstoffzellen in Europa nur in kleinen Stückzahlen gefertigt - hauptsächlich in Forschungs- und Entwicklungslaboren. Eine Industrialisierung ermöglicht drastische Kosteneinsparungen und ist ein bedeutenderer Schritt in Richtung der Umgestaltung des Transportwesens und der Energieproduktion. Werden Energieautarkie, Ressourcen-schonende Entwicklungen und saubere, leise Mobilität wirksam eingesetzt, sind Brennstoffzellen reelle Lösungen für die Zukunft. Leichtgewichtig und kompakt können sie elektrische Fahrzeuge mit Energie versorgen, um deren Autonomie zu erhöhen und dies zudem mit Betankungszeiten, die denen eines existierenden Verbrennungsmotor-Fahrzeuges entsprechen.
SymbioFCells strategisches Bestreben ist die Industrialisierung des kompletten Brennstoffzellensystems, das sowohl im Range-Extender-Markt mit klein bis mittlerem Energiebedarf (Reichweitenerweiterung der existierenden batteriebasierten Fahrzeuge) als auch im Hochenergie-Markt (Lastwagen, Busse, usw.), der alle Typen von Spezialmotoren, die für die gewaltigen CO2-Emissionen verantwortlich sind, einschließt, eingesetzt werden kann.
Siemens Energy, die an einer industriellen Umwandlung der Produktionsstätte in Grenoble antizipiert, baut bereits ein breites Spektrum an Aktivitäten strategisch auf, welches die Entstehung von neuen hausinternen Projekten fördert, aber genauso Produktionsprojekte von innovativen Firmen unterstützt.
"Es ist ein Teil unseres breit gefächerten Planes, dass Siemens SymbioFCells Brennstoffzellen-Projekt unterstützt. Siemens arbeitet bereits kontinuierlich mit an diesem Projekt und bringt SymbioFCells das industrielle Know-how für Design und Fertigung", so Jacques Blanc, Project Development Direktor bei Siemens Grenoble.
Fabio Ferrari, CEO von SymbioFCell kündigte an, dass "diese Initiative die notwendigen Konditionen schafft, um kurzfristig eine zuverlässige und ökonomisch existenzfähige Lösung zu realisieren. Unsere Produktionseinheit wird im Herbst 2012 betriebsbereit sein."