Die Methodik des Spammers ist perfide: Antwortet der E-Mail-Empfänger auf das schädliche Angebot, so erhält er nach kurzer Zeit erneut eine Nachricht des Spammers, in der dieser aus dem vermeintlichen Nähkästchen plaudert. So sorgt er dafür, dass das Opfer eine soziale Bindung aufbaut und ihm blindlings vertraut. Und dann schlägt er beziehungsweise sie richtig zu: Der Spammer verlangt plötzlich Geld für seine kranke Familie, oder um sein Opfer etwa in kürzester Zeit einmal besuchen zu können. Kurzum: Dieser Spam ist sehr persönlich, attackiert menschliche Gefühle und kann zu gebrochenem Herzen und finanziellem Ruin führen. Vor allem einsame und verletzliche Menschen sind davon stark betroffen.
Ebenso wie bei anders geartetem Spam ist auch hier der Absender und die Aufbereitung der E-Mail von Fall zu Fall höchst unterschiedlich. Daher ist generelles Misstrauen geboten, wenn man solch eine unerwartete E-Mail erhält. Um diese Gefahr schon im Keim zu ersticken, raten MessageLabs Intelligence-Experten bei Symantec Hosted Services zu einem umfassenden Anti-Spam-Schutz. Jedoch überträgt sich diese Art von Dating Spam nicht nur von E-Mail zu E-Mail, sondern auch über das Internet - hier macht das potenzielle Opfer sogar zumeist den ersten Schritt selbst. Gerade bei Kennlernportalen ist die Gefahr groß, da sich Spammer nicht so schnell entlarven lassen. Diese präsentieren sich im Liebes-Portal, um dort ihre Opfer zu finden. So haben sich jüngst eine ganze Reihe japanischer Frauen zu Wort gemeldet, die vermeintlichen britischen Männern auf den Leim gegangen waren. Sie wandten sich an die Japanischen Botschaften in Großbritannien und Malaysien, um Aufklärung über dieses Unrecht zu erreichen.
Weitere Informationen zu dieser Variante von Spam sind verfügbar unter http://www.symantec.com/... .