Das Ergebnis: Trotz des Wirrwarrs verschiedenster angepriesener Produkte und Themen ist bei genauerem Hinsehen ein Schema zu erkennen. Einige bestimmte Wörter wiederholen sich immer wieder und stechen hervor. Um dies zu visualisieren, wählten die Spam-Experten für die Auswertung so genannte "Tag Cloud"-Grafiken. Darin repräsentiert die Schriftgröße eines Begriffs die Anzahl der jeweiligen Nennungen (Grafiken siehe Link unten).
Am häufigsten werden demnach Begriffe verwendet, die den Nutzer unmittelbar zu einer Handlung auffordern, indem sie Eile oder Dringlichkeit suggerieren ("today", "fast" etc.). Deutlich wird dies auch dadurch, dass fünf der sechs am häufigsten verwendeten Worte mit einem Ausrufezeichen versehen wurden. Beispiele hierfür sind etwa "here!" oder "shipping!". Dies soll zusätzlichen Druck auf den Empfänger ausüben. Die Spammer verfolgen dabei ein einfaches Ziel. Denn je weniger Zeit jemand damit verbringt über den Inhalt einer Nachricht nachzudenken, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, die betrügerische Absicht einer Nachricht zu durchschauen.
Etwas anders verhält es sich bei der "Wortwahl" der ebenfalls untersuchten Botnetze. Diese beschränken sich auf ein sehr begrenztes und spezifisches Vokabular, da jedes Botnetz meist nur für einige wenige Spam-Versender gleichzeitig im Einsatz ist. Die grafische Auswertung illustriert anschaulich die unterschiedlichen Vorlieben der großen Botnetze Bagle, Grum, Rustock, Bobax, sowie Cutwail.
Weitere Informationen zur Auswertung und alle erwähnten Tag Cloud-Grafiken unter: http://www.symantec.com/...