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Was ist eigentlich der GrünstromIndex?

Grünen Strom besser nutzen – Geld und CO2 sparen

(PresseBox) (Mauer, )
Ja, ich bin begeisterter Grünstromkunde: Mein Stromanbieter ist also per Vertrag verpflichtet, dafür zu sorgen, dass für jede Kilowattstunde, die ich verbrauche, eine Kilowattstunde aus regenerativen Energien ins Netz eingespeist wird. Doch das geschieht nicht synchron, sondern nach Verfügbarkeit. Es kann also sein, dass die Waschmaschine, die gerade in meinem Keller vor sich hin rumort, trotzdem mit „dreckigem Strom“ läuft – einfach, weil das die aktuell einzig verfügbare Energie ist.

Wäre es daher nicht gut, genau zu wissen, wann wie viel Strom aus erneuerbaren Energien verfügbar ist – und meinen Verbrauch danach auszurichten? Davon hätte nicht nur die Umwelt etwas, sondern auch mein Geldbeutel, denn die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ist deutlich günstiger als zum Beispiel aus Gas.

Allein: Wie komme ich an dieses Wissen und wie kann es für mich sinnvoll nutzbar machen? Genau das leistet der Corrently GrünstromIndex!

Die Herausforderung: Verbrauch vs. Einspeisung

Es ist eine altbekannte Krux des Ökostroms und seiner Tarife: In meinem 100%-Ökostrom-Vertrag gibt mir mein Stromanbieter zwar das Versprechen, für jede Kilowattstunde, die ich verbrauche, eine Kilowattstunde aus erneuerbaren Energien ins Netz einzuspeisen – doch das geschieht asynchron und nach Verfügbarkeit. Daher kann es durchaus sein, dass die knapp zwei Kilowattstunden, die meine Waschmaschine genau jetzt für eine Ladung 600-Wäsche benötigt, letztlich aus fossilen Energieträgern stammen, da gerade nicht genug Ökostrom zur Verfügung steht. Mein Stromanbieter sorgt dann später für die Einspeisung. Oder die zwei Kilowattstunden sind bereits letzte Woche eingespeist worden.

Nicht so tragisch, möchte man meinen, es gleicht sich ja über die Zeit aus. Nun ja, nicht so richtig. Denn oft treffen Produktionstiefs von Ökostrom auf Nachfrage-Peaks beim Verbrauch; die Differenz muss dann wieder konventionell, also zumeist via fossile Brennstoffe, ausgeglichen werden. Das treibt nicht nur den CO2-Ausstoß nach oben, sondern auch den Strompreis, denn Energie aus fossilen Brennstoffen, insbesondere aus Gas, kostet aktuell in der Produktion ein Vielfaches der erneuerbaren Energien. Außerdem kann es sein, dass genau dann viel Ökostrom verfügbar wäre, wenn er gar nicht gebraucht wird – dieses Potenzial verpufft ungenutzt, wenn nicht gerade zufällig jemand seine Speicher füllt.

Nun könnte man argumentieren, dass dank der weiten Verbreitung doch im deutschen Stromnetz (und damit auf dem Markt) jederzeit Ökostrom zu bekommen sein sollte, denn irgendwo wird der Wind schon wehen, die Sonne scheinen oder das Wasser fließen. Doch dieser Strom wäre dann natürlich als rares und begehrtes Gut schon im Einkauf recht teuer. Außerdem müsste er über weite Entfernungen durch das Stromnetz geleitet werden – mit den bekannten, und ausschließlich durch konventionelle Erzeugung ausgeglichenen Netzverlusten.

In jedem Fall wäre es gut, wenn wir unsere Waschmaschine genau dann anwerfen würden, wenn genügend Ökostrom aus möglichst regionaler Erzeugung zur Verfügung steht – nicht nur der Umwelt, sondern auch dem eigenen Geldbeutel zuliebe.

Noch extremer stellt sich die Situation in der Industrie dar – der in Sachen CO2 bereits jetzt genau auf die Finger geschaut wird; und es ist abzusehen, dass die Regeln nur noch strenger werden und die Kosten für ökologisch unsauberes Verhalten entsprechend steigen. Unternehmen tun also gut daran, in ihrer Produktion Ökostrom zu nutzen, wenn (und wann) er verfügbar ist. Die gute Nachricht: Viele Produktionsprozesse sind inzwischen automatisiert und ließen sich entsprechend planen.

Allein: Dazu müsste das Unternehmen wissen, wann Ökostrom in ausreichendem Maße und über einen entsprechenden Zeitraum verfügbar ist – und zwar am besten im Voraus. Es nützt ja nichts, zu wissen, dass aktuell viel Ökostrom eingespeist wird, wenn das in wenigen Stunden schon nicht mehr der Fall ist.

Ob nun für unsere Waschmaschine oder für die industrielle Fertigung: Wir brauchen ein Tool, das uns sagt, wann wie viel Ökostrom aus regionaler Erzeugung im Netz verfügbar ist – und zwar nicht nur aktuell, sondern auch prognostisch.

Und genau das leistet …

Der Corrently GrünstromIndex

Der Corrently GrünstromIndex zeigt an, wann viel regenerativer Strom ins Netz eingespeist wird und entsprechend verbraucht werden kann. Alles, was ein Nutzer dafür benötigt, ist die Postleitzahl des fraglichen Gebietes. Angezeigt wird danach nicht nur die aktuelle Verfügbarkeit, sondern auch eine Prognose über einen Zeitraum von 36 Stunden.

Solch eine Prognose ist nicht nur in der industriellen Fertigung sinnvoll, die nun planen kann, wann sie besonders energieintensive Prozesse anstößt (oder nicht). Auch für meinen Waschtag ist die Information hilfreich, insbesondere, wenn ich frei darin bin, wann ich die Maschine anstelle – oder dies sogar über eine Zeitschaltung (wie sie mittlerweile viele Waschmaschinen bieten) halb-automatisiere, weil ich gerade nicht daheim bin.

Doch wie entsteht der Corrently GrünstromIndex?

Wie berechnet sich der Corrently GrünstromIndex?

STROMDAO-CTO Thorsten Zoerner gibt dafür ein recht anschauliches Bild: Der GrünstromIndex misst im Grunde die Entfernung vom Verbraucher (bzw. der Verbrauchsregion) zur nächsten verfügbaren regenerativen Stromquelle. Je weiter der Strom reisen muss, umso mehr potenzielle andere Verbraucher buhlen gleichzeitig darum. Zudem wächst der Netzverlust und die damit notwendige Einspeisung von Strom aus fossilen Energieträgern zum Ausgleich. Der GrünstromIndex ist also umso höher, je regionaler ausreichend erneuerbare Energie verfügbar ist.

Gut, das lässt sich als Ist-Situation in (nahezu) Echtzeit recht genau aus den jeweils aktuellen Erzeugungs- und Verbrauchsdaten berechnen.

Doch wie funktioniert die Prognose? Hier fließen nun viele Daten zusammen – und zwar sowohl von der Erzeuger- als auch von der Verbraucherseite.

Blicken wir zunächst auf die Erzeugerseite: Da wäre natürlich die Wetterlage. Wird der Wind wehen? Wann scheint die Sonne? Das lässt sich über einen Zeitraum von ein bis zwei Tagen schon recht genau vorhersagen. Und damit die Stromproduktion aus Sonne und Wind.

Ähnliches gilt für Wasserkraft. Auch die Energie aus Biomasse ist generell gut vorhersagbar, da beispielsweise Bauern ihren Stallmist ja nicht irgendwann ins Biomasse-Kraftwerk karren, sondern nach einem Zeitplan.

Hinzu kommen Informationen zu Wartungsintervallen und möglichen Ausfällen, die zwar kurzfristig für Unruhe sorgen, aber sobald klar ist, wie lange der Ausfall dauert, gut in die Berechnung einbezogen werden können.

Für eine brauchbare Prognose müssen wir jedoch auch den Verbrauch berücksichtigen: So könnte es im Extremfall etwa sein, dass zwar reichlich Wind weht, also viel Ökostrom zur Verfügung steht, aber gleichzeitig viele Verbraucher darauf zugreifen wollen – etwa, wenn es Zeit ist, die Herde für das Mittagsessen anzuwerfen. Dann steigt auch regional die konkurrierende Nachfrage deutlich an und es wird notwendig, den Bedarf aus weiter entfernten Quellen zu decken.

Die gute Nachricht: Menschen sind Gewohnheitstiere. Das Auf und Ab ihres Energieverbrauchs lässt sich also aus historischen Daten recht gut ablesen und vorhersagen, wie das Beispiel mit dem Mittagessen illustriert. Kritisch wird es nur in Ausnahmesituationen, etwa bei extremer Kälte, wenn die Menschen zusätzlich zu ihrer normalen Heizung auch noch auf Lüfter, Heizdecken und Wärmflaschen zurückgreifen müssen und sich eine Tasse heißen Tees nach der anderen kochen.

Für Großverbraucher aus der Industrie gibt es sogar regelrechte Fahrpläne: Glücklicherweise ist es ja speziell in großen Fabriken nicht so, dass die Belegschaft herumsitzt und Karten spielt, bis jemand ohne jede Vorwarnung ins Horn stößt und die Produktion von jetzt auf gleich hochgefahren wird. Gerade in energieintensiven Branchen wird im Gegenteil genau vorhergeplant, allein schon, um die Production und Supply Chain nicht abreißen zu lassen.

Aus all diesen Daten von Erzeuger- und Verbraucherseite entsteht der Corrently GrünstromIndex. Doch wie lässt er sich nutzen?

Wege zum Corrently GrünstromIndex

Die Website

Auf der Website https://gruenstromindex.de gibt man einfach seine Postleitzahl ein und bekommt anschließend die regionale Verfügbarkeit von Strom aus regenerativen Energien angezeigt – und zwar nicht nur in Zahlen, sondern auch über ein leicht verständliches Ampelsystem: Sind die Balken grün, ist ausreichend Ökostrom vorhanden, bei gelb wird es eng und bei grauen Balken sollte man seinen Verbrauch deutlich drosseln.

So lässt sich der Index zumindest manuell sehr einfach nutzen.

Die Apps

Nun hat nicht jeder ständig seinen PC samt Browser hochgefahren. Deshalb ist der GrünstromIndex auch via App (aktuell nur Android) zugänglich: Zum einen über die sich noch im Beta-Test befindliche Corrently-App (https://www.corrently.de/app.html), zum anderen über die dedizierte GrünstromIndex-App (gleichfalls von STROMDAO). So habt ihr per Handy den aktuellen GrünstromIndex stets zur Hand – mit Blicken auf eure individuelle Landkarte.

Die API

App und Website, schön und gut, aber das bedeutet einen manuellen Wissenstransfer. Ich muss noch von Hand meine Waschmaschine einschalten oder programmieren. Wäre es nicht praktisch, die Prognose des GrünstromIndex direkt und für (halb-)automatisierte Anwendungen nutzen zu können, z. B. über ein Energiemanagement wie Casa Corrently?

Genau zu diesem Zweck stellen wir für den Zugriff auf die Daten aus dem GrünstromIndex gleich mehrere APIs bereit. Eine API (kurz für Application Programming Interface) ist eine Schnittstelle, die externen Anwendungen einen Datenzugriff einräumt – nicht nur für das Energiemanagement, sondern auch für industrielle Anwendungen, etwa für den gesetzeskonformen Regionalnachweis.

Inzwischen haben bei uns auch erste Hersteller von smarten Haushaltsgeräten angefragt, die solch eine Schnittstelle direkt in ihren Produkten nutzen wollen. Die Waschmaschine, die selbstständig entscheidet, wann der beste Zeitpunkt zum Waschen ist, ist also längst keine reine Zukunftsvision mehr.

Doch auch ein Energiemanagement für einen Privathaushalt kann von solch einer API profitieren, sei es, um etwa Elektrofahrzeuge zu günstigen Zeiten zu betanken, sei es, um den Hausbewohnern zur richtigen Zeit Anstöße zu ihrem Verhalten zu geben.

Wie profitieren die Verbraucher konkret vom GrünstromIndex?

Aha, wird sich nun mancher sagen, ich weiß jetzt, was der GrünstromIndex ist und wie ich ihn nutze. Aber: Was habe ich eigentlich konkret davon – außer einem etwas reineren Gewissen in Sachen Umwelt?

Nun ist ein reineres Gewissen in Sachen Umwelt nicht nichts, aber in Zeiten rasant steigender Energiepreise für viele leider nicht die höchste Priorität.

Dennoch lohnt zunächst einmal ein Gesamtblick: Wenn Verbraucher darüber informiert sind, wann ausreichend kostengünstige Energie aus erneuerbaren Quellen verfügbar ist, und diese Information auch nutzen, desto weniger müssen andere Quellen wie zum Beispiel Gas zum Einsatz kommen – das führt (wie in einem anderen Artikel beschrieben) langfristig zu einem Sinken der Strompreise. Und der Gesetzgeber hat ja gerade in letzter Zeit gezeigt, dass er bereit ist, Stromanbieter zunehmend an die Kandare zu nehmen. Es ist also abzusehen, dass diese Preissenkungen (oder geringeren Teuerungsraten, wir wollen ja nicht überoptimistisch sein) auch beim Verbraucher ankommen.

Gewerbliche Stromkunden sehen sich zudem immer höheren Anforderungen in Hinblick auf CO2 und Energie gegenüber. Die CO2-Bilanz spielt schon jetzt eine Rolle. Und wir müssen auch damit rechnen, dass der aktuell nur für besonders energieintensive Branchen vorgeschriebene Zertifikatehandel auf den gesamten Bereich der industriellen Produktion ausgedehnt wird. Unternehmen sparen also bares Geld, wenn sie ihre Prozesse so gestalten, dass sie besonders viel Energie aus erneuerbaren Quellen nutzen. Dazu benötigen sie die Informationen, die ihnen der GrünstromIndex liefern kann.

Okay, doch was ist mit mir als privatem Stromkunden und meiner Waschmaschine? Wie kann ich trotz starrer Stromverträge vom GrünstromIndex profitieren?

Darüber hat sich STROMDAO natürlich Gedanken gemacht. Und die Antwort?

Der GrünstromBonus

Nutzt ein STROMDAO-Kunde die Möglichkeit, genau dann Energie zu verbrauchen, wenn viel Grünstrom verfügbar und damit auch der Strompreis entsprechend günstig ist, schreiben wir ihm einen GrünstromBonus auf seinem Stromkonto gut. Diesen Bonus tauschen wir dann „in Solarzellen“: Wir haben mehrere Solarkraftwerke in unserem Portfolio und verteilen die Anteile automatisch und gleichmäßig. So wird aus dem GrünstromBonus „virtuelle Eigenerzeugung“ – ganz ohne eigene PV-Anlage auf dem Dach. Den erwirtschafteten Anteil schreiben wir dann am Ende des Abrechnungsjahres gut – zum Beispiel als „Vorauszahlung“ auf die Abschläge des kommenden Jahres. So profitieren unsere Kunden schon jetzt – und haben gleichzeitig die Sicherheit stabiler Strompreise.

Und? Was denkt ihr über den GrünstromIndex? Was würdet ihr mit diesem Wissen machen? Fallen euch vielleicht noch andere Anwendungsmöglichkeiten ein? Lasst es uns wissen!

[Kontaktmöglichkeit]

STROMDAO GmbH

Die STROMDAO GmbH steigert mit dynamischen Stromtarifen den Anteil Erneuerbarer Energien im Netz, entlastet durch regionalen Verbrauch die Stromnetze, ermöglicht Markteilnehmern regionalen Vertrieb und schafft mit intelligenten Stromprodukten für Endverbraucher bleibende Werte in Form von Anteilen an erneuerbaren Energieanlagen. Mit STROMDAO Produkten werden weniger Erneuerbare Energieanlagen wegen Netzüberlastung abgeschaltet, es gibt mehr grünen Strom im Netz und somit mehr Klimaschutz. Künstliche Intelligenz und Blockchain-Technologie schaffen Anreize in Form von Echtzeit Gutschriften für Netzkonformen Grünstromverbrauch. Die können STROMDAO Kunden als Micro-Investments in Erneuerbare Energieanlagen anlegen. Stromkonsumenten werden mit STROMDAO zu nachhaltigen Grünstromerzeugern, Netzmanagern und aktiven Klimaschützern.

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