Mit mehr als fünf Millionen gelieferten ISDN- und ADSL-Netzabschlussgeräten ist Sphairon einer der führenden deutschen Telekommunikationsausrüster. Die in Bautzen, Nürnberg und den ausländischen Niederlassungen beschäftigten mehr als 200 Mitarbeiter stellen beispielsweise die Arcor-Starterbox her und beliefern auch die Deutsche Telekom, Telefonica Spanien, Hansenet und Versatel mit Telekommunikationslösungen. Laut Sphairon-Geschäftsführer Uwe Bartsch verzeichnet der ISDN-Markt in den mit DSL versorgten Regionen zwar nur noch geringe Zuwächse, ein Großteil der ISDN-Umsätze entfallen bei Sphairon aber bereits heute auf Ersatzinvestitionen, so dass das Unternehmen noch einige Jahre mit einer anhaltenden Nachfrage in diesem Produktsegment rechnet. Zudem erwartet Bartsch vor allem in den von Sphairon adressierten Auslandsmärkten wie z.B. Osteuropa ein zusätzliches Nachfragepotential.
Der große Optimismus für das laufende Geschäftsjahr betrifft das Geschäft mit der Zukunftstechnologie Voice over IP (VoIP). Als eines der Kernthemen der diesjährigen CeBIT soll VoIP die Telekommunikation in den nächsten Jahren revolutionieren. „Statt über Telekommunikationsnetze wird man künftig kostensparend über Datennetze telefonieren können“, ist Bartsch vom Erfolg der VoIP-Technologie überzeugt. Um den Übergang zu dieser neuen Technologie so einfach wie möglich zu gestalten, stellt Sphairon auf der CeBIT eine Neuentwicklung vor, mit der die bisherigen Analog- und ISDN-Telefone auch im künftigen VoIP-Netz weitergenutzt werden können. „Der Vorteil für den Kunden liegt darin, dass er aufgrund der integrierten Schnittstellen zum ersten Mal die existierenden Telefone und Telefonanlagen in Verbindung mit VoIP weiterverwenden kann“, erklärt Bartsch. Sphairon liegen für diese VoIP-Neuheit bereits Vorbestellungen der großen Carrier im sechsstelligen Bereich vor. „Wir rechnen damit, dass unser neues Netzzugangsgerät Turbolink IAD bereits in diesem Geschäftsjahr mit 10 Prozent am Gesamtumsatz beteiligt ist“, prognostiziert Bartsch. Bereits zur CeBIT rechnet Sphairon mit weiteren Vertragsunterzeichnungen aus dem Kreis der bestehenden Kunden. Für das erste Quartal 2005 liegt Sphairon deutlich über den Planungen und musste, obwohl das Unternehmen derzeit eine neue Produktionsstätte in Bautzen bezieht, erneut die Fertigungskapazitäten aufstocken.