Malware-Angriffe bleiben die größte Internet-Bedrohung für alle Computer-Anwender. Dazu gehören gefälschte Antiviren-Programme und Search Engine Poisoning, die heutzutage alltäglich geworden sind. Seit Anfang 2011 hat Sophos durchschnittlich 150.000 Malware-Proben täglich identifiziert. Das bedeutet jede halbe Sekunde eine neuartige Malware, ein Anstieg von 60 Prozent gegenüber 2010. Darüber hinaus wurden 19.000 bösartige Website-Adressen (URLs) täglich erkannt. Besorgniserregen dabei ist, dass 80 Prozent dieser URLs zu legalen Seiten gehören, die aber von Hackern missbraucht wurden. Aus diesem Grund benötigen Unternehmen ein Verständnis dafür, wie neuartige Malware-Bedrohungen funktionieren, um eine effektive Verteidigungsstrategie aufbauen zu können.
Social Media: Unbegrenzte Gefahrenzone
Social-Media-Bedrohungen haben sich im ersten Halbjahr 2011 vervielfacht, während E-Mail-Angriffe weiter abnehmen. Insbesondere Facebook-Nutzer sind täglich mit Sicherheits-Themen konfrontiert. Rund 81 Prozent der Befragten einer Studie von Sophos gaben an, das Netzwerk berge die größte Bedrohung unter allen Social-Media-Netzwerken. Im letzten Jahr waren es noch 60 Prozent der Umfrage-Teilnehmer. Grund für diese Entwicklung ist die umfangreiche Speicherung von persönlichen Informationen der Facebook-Nutzer, was zu schwerwiegenderen Angriffen im Jahr 2011 geführt hat. Die Zahl der Opfer von Betrugsfällen wie Identitätsdiebstahl, Clickjacking oder gefälschte Umfragen hat stark zugenommen.
"Der Aufwärtstrend bei Attacken im Web und vor allem in sozialen Netzwerken hält weiter an. Massenangriffe ebenso wie Attacken auf Einzelne haben rapide zugenommen. Dies hat sicherlich auch mit der Unübersichtlichkeit von Privatsphäreneinstellungen in Netzwerken zu tun. Mit Google+ haben wir seit kurzem ein neues Netzwerk, das bei weiter steigender Nutzerzahl zu einem attraktiven Ziel für Angreifer werden kann", erklärt Sascha Pfeiffer Principal Security Consultant bei Sophos.