„Entweder verabreden wir uns zu einer bestimmten Uhrzeit zu einem ausführlichen Gespräch über Skype, oder wir tauschen spontane Chat-Nachrichten aus, sobald ein Kontakt online und verfügbar ist“, erklärt Stefan Weder. Er ist vor allem von der Einfachheit überzeugt, mit der sich Skype nutzen lässt: „Mit Skype müssen wir nie groß an Telefonrechnungen oder Tarife denken. Das gibt uns eine große Freiheit und Unbeschwertheit in unserer Kommunikation. Es ist schon gar nichts Besonderes mehr, unsere Freunde in Deutschland zu sprechen – wir tun es einfach!“
Die Trennung von ihren Freunden und Familien in Deutschland war jedoch nur eine Seite der Medaille: Während Stefan in Wien arbeitete, unterrichtete Franzisca an der Universität in Klagenfurt. Wochenendpendeln gehörte also zum Alltag der beiden in Österreich. „Wir konnten das ganz gut kompensieren“, meint Franzisca Weder. „Fast täglich führten wir Gespräche über Skype. Das hat die Entfernung auf ein Minimum zusammenschrumpfen lassen. Allein das grüne Symbol zu sehen, hat uns in Gedanken schon ein ganzes Stück näher gebracht.“
Mit der Geburt von Kaspar im November 2007 sind es nun auch die Großeltern, die sich über Skype bei den aus München ausgewanderten Weders melden: Sie möchten per Webcam sehen, wie ihr Enkel groß wird.
Die Entscheidung nach Österreich zu gehen, haben Franzisca und Stefan nicht bereut. Die angenehmen Arbeits- und Lebensbedingungen sind auch weiterhin die Hauptfaktoren, warum es den beiden in Wien so gut gefällt. Dank Skype sind sie ihren Freunden und Verwandten nach wie vor so nah, als würden sie nur ein paar Häuser weiter leben. Und mit den neuen Freunden in Wien können sie sich natürlich auch über Skype austauschen und spontan verabreden.