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Universität Montreal setzt auf SGI Altix und installiert größten Shared-Memory-Superrechner in Kanada

Wissenschaftler und Forscher in Quebec zielen mit SGI-Lösungen auf komplexe Daten-Analyse und schnellere Ergebnisse

(PresseBox) (München, )
Damit Quebecs Wissenschaftszentren weiterhin wettbewerbsorientiert an der rasanten technologischen Entwicklung partizipieren können und unterschiedlichste Forschergruppen Zugriff auf das Fortschrittlichste in punkto Hochleistungslösungen erhalten, ist das ´Quebec-Netzwerk für High-Performance-Computing´ (RQCHP) um ein größeres Shared-Memory-System ´SGI® Altix® 4700´ sowie um ein größeres SGI®-Speichersystem verstärkt worden. Dies gab SGI (NASDAQ: SGIC) jetzt bekannt. Der neue, am Campus der ´University of Montreal´ installierte Superrechner ist mit 384 Intel®-Itanium®2-Dualcore-Prozessoren und 1.5 TB Hauptspeicher ausgerüstet und stellt Kanadas stärkste HPC-Ressource mit Shared-Memory-Architektur dar. Die Speicherlösung, ein SGI®-InfiniteStorage-4500-System, bietet 19 TB schnelle Plattenkapazität.

Kanadas neue HPC-Ressource wird mehr als 350 Forscher und Wissenschaftler unterstützen, die Top-Rechenleistung brauchen, um komplexe Simulationen und Analysen in Tagen oder Wochen statt in Monaten oder Jahren durchzuführen. Der Altix-4700-Supercomputer stellt hierfür eine Leistung von 4.9 Teraflops zur Verfügung. Das bedeutet 30% mehr, was das RQCHP nun an Gesamt-Performance bieten kann. Der 1.5 TB große Hauptspeicher ist als Shared-Memory nutzbar und bei der Parallelarbeit von allen Prozessoren als zusammenhängende Ressource ansprechbar.

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Das Quebec-HPC-Netz ist ein Computing-Grid der Canada Foundation for Innovation (CFI), auf das Universitäten landesweit Zugriff haben. Geschaffen von der kanadischen Regierung als unabhängige Einrichtung, soll das RQCHP für die Research-Community neueste infrastrukturelle Mittel bereitstellen. Auf das Quebec-HPC-Netz greifen Forscher aus unterschiedlichsten Disziplinen zu - mit Studien aus Physik, Chemie, Ingenieurwesen, Medizin, Informatik, Biochemie, Bioinformatik, Automobilentwicklung, Aeronautik, Schienentransport sowie mit etlichen Projekten aus dem Sektor Geschäftsdienstleistungen.

Die Installation ist ein weiteres Beispiel dafür, dass SGI Lösungen für anspruchsvollste Computing-Probleme und daten-intensivste Workflows liefert. Die flexibel und weit skalierbare offene Architektur des Altix-Systems bietet Möglichkeiten, verschiedenste Systemkomponenten - für Processing, für Special-Processing, für Memory, für I/O - unabhängig zu kombinieren. Mit dieser einzigartig flexiblen Konfigurierbarkeit und Nutzbarkeit des SGI-Systems lässt sich jede Anforderung des Kunden-Workflows abdecken - von der Grundlagenforschung bis zu multidisziplinären Projekten.

Bei daten-intensiven Umgebungen wie im Falle des RQCHP verschafft die skalierbare Shared-Memory-Architektur von SGI hervorragende Möglichkeiten, um mehr und komplexere Analysen durchzuführen, um die Forschungsprojekte zu beschleunigen und um die Gesamtkosten der Forschungsaktivität auch dadurch zu reduzieren, dass sich die Anwender dank einfacherer Nutz- und Verwaltbarkeit mehr auf ihre eigentliche wissenschaftliche Aufgabe statt auf das System- und Daten-Management konzentrieren können.

"Was die SGI-Lösung so hilfreich und wichtig macht - ich kann dies nicht genug betonen -, ist die Tatsache, dass die Forschungszentren in Quebec mit ihr wettbewerbsfähig bleiben können," sagt Luc Vinet, Rektor der Universität Montreal. "Wettbewerbsfähig in einer Umgebung, wo sich Technologie so schnell verändert".


Das Virtuelle Herz - 60-Mio-Punkte-Modell wird Stress ausgesetzt

Eines der Beispiele für die wissenschaftlichen Arbeiten, die durch die Anschaffung des SGI-Supercomputers nun möglich ist: Forscher wollen besser verstehen, wie sich kardiale Erkrankungen und pharmakologische Behandlungen bei den Elektro-Kardio-Grammen (EKGs) bemerkbar machen, und wie Krankheiten das menschliche Herz dazu bewegen, die elektrischen Ströme zu unterbrechen. In manchen Fällen, etwa bei Herz-Rythmusstörungen, können solche Stromunterbechungen eine ernste Gefahr darstellen. Ärzte sind heute in der Lage, Auswirkungen einfacher Krankheitsbilder auf das EKG zu analysieren. Im Falle komplexerer Pathologien ist eine Diagnose jedoch weit schwieriger, weil die Abfolge der elektrischen Ereignisse wesentlich vielschichtiger beeinflusst wird und diese Effekte schwieriger zu analysieren sind.

Dr. Mark Potse und Dr. Alain Vinet suchen zusammen mit ihren Forscher-Teams an der Universität Montreal und der Sacré-Coeur-Klinik auf einige dieser diagnostischen Fragestellungen Antworten zu finden, indem sie mit einem "virtuellen Herz" arbeiten und dieses verschiedensten Computer-Simulationen unterwerfen. Das virtuelle Herz ist weltweit einzigartig in seiner Art. Sein Digital-Modell besteht aus 60 Millionen Punkten, wobei jeder einige wenige hundert menschliche Herzzellen repräsentiert.

"Mit Hilfe des neu angeschafften Altix-4700-Systems kann unser Team nun Signale berechnen, so wie man sie direkt am Herz messen würde, und nicht nur wie sie üblich an der Körperoberfläche abgreifbar sind," erklärt Dr. Potse. "Dadurch können wir eine Reihe von Fragestellungen angehen, die bisher jenseits des Möglichen lagen. Die hier erforderliche mathematische Modell-Bildung war für die bis dato verfügbaren Computing-Ressourcen schlichtweg zu komplex."

Operational Research, Künstliche Intelligenz, Statistisches Lernen

Rund 20 Forscher, die an der Universität Montreal unter Prof. Yoshua Bengio arbeiten, suchen die Intelligenz zukünftiger Computer auf eine neue höhere Stufe zu führen. Und davon sollen diverse Anwendungsbereiche und Wirtschaftsbranchen profitieren - seien es Versicherungen, Finanzdienstleister, Übersetzungsbüros und Pharmazie-Unternehmen, sei es dort, wo Computer bei e-Commerce, Internet und Marketing eingespannt sind.

Laut Prof. Bengio liefern uns Computer Tag für Tag allgemeine Schlussfolgerungen anhand von Daten, die ihnen schon zur Verfügung stehen. Diese Schlussfolgerungen können dem Menschen helfen, richtige Entscheidungen zu treffen und Empfehlungen zu geben. Versicherungsgesellschaften beispielsweise greifen tagtäglich auf diese Art rechnergestützte Voraussage zurück, bevor sie Prämien festlegen. Aber die Fähigkeit des Computers, zu in veränderlichen Kontexten zu verallgemeinern, bleibt beschränkt. Um dem Computer beizubringen, wie er komplexere Sachverhalte und vielschichtigere Zusammenhänge analysieren kann, entwickelt Prof. Bengios Team Methoden, mit denen man die Maschinen mehr über abstrakte Begriffe lernen lassen kann. Dazu führen die Forscher u.a. parallele Simulationen auf 100en von Prozessoren durch. Den Ergebnissen der Rechenläufe können sie dann an Beispielen entnehmen, in wie weit und wie gut der Computer dazu-gelernt hat.

"Unser Forscher-Team versucht, die Komplexität der Simulationen permanent zu steigern, aber sie waren durch die bisher verfügbare Rechenleistung oft beschränkt," sagt Bengio. "Mit dem Supercomputer SGI Altix 4700 können wir nun Simulationen ins Auge fassen und anpacken, die bisher ein ganzes Jahr Rechenzeit erfordert hätten, nun aber in einem einzigen Tag fertig sind. Und das Wichtigste von allem: Die Anschaffung des Altix-Rechners erlaubt uns, international wettbewerbsfähig zu bleiben."

SGI-Lösungen - maßgeschneidert für intensive Workloads

"Fortschritte in der Medizin verfolgen, die Menschen das Leben retten, neue Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz ausloten, komplexe physikalische Theorien modellieren oder die Genome von Pflanzen analysieren, mit denen man die landwirtschaftliche Produktion verbessert - alles dies sind Anwendungen, für wir die Hochleistungsfähigkeiten der SGI-Altix-4700 konzipierten und bei denen sich dieses System auch hervorragend bewährt", unterstreicht Martin Pinard, President von SGI Canada. "Mit der Wahl von Altix 4700 reihen sich die Forscher am RQCHP ein in die Riege der Spitzenforscher, die rund um den Globus Projekte in den bedeutendsten industriellen und universitären Labs verfolgen."

Neben dem Altix-4700-Supercomputer und dem InfiniteStorage-4500-Speichersystem umfasst die Anschaffung des Quebec-HPC-Netz auch das Shared Filesystem SGI® CXFS(tm), die Daten-Management-Software SGI Data Migration Facility (DMF)sowie 2 Silkworm-Brocade-Switches 4900 mit 4Gbs-Technologie und je 32 Ports. RQCHP betreibt an bisherigen, von SGI gelieferten Ressourcen u.a. einen Shared-Memory-HPC-Rechner SGI® Altix® 3700 mit 128 Intel-Itanium2-Prozessoren sowie ein Midrange-HPC-System SGI® Altix® 350 mit 16 Itanium2-Prozessoren.
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