Grundlage der Untersuchung sind die Verkaufszahlen von Sedo. Detaillierte Statistiken und Grafiken sind im Internet abrufbar unter:
http://sedo.com/...
Highlights des Domainmarkt-Barometers für das erste Quartal 2010:
- 11.942 Domains wurden insgesamt über Sedo verkauft (18,6 Prozent mehr als im Vorquartal - und etwa gleich viel wie im gesamten Jahr 2005). Der Durchschnittspreis hat sich mit 1.382 Euro auf recht hohem Niveau gehalten.
- Das Handelsvolumen betrug 16.505.982 Euro (Steigerung im Vergleich zum Vorquartal um etwa 13 Prozent, im Vergleich zum ersten Vorjahresquartal um etwa 26 Prozent).
- Bei den generischen Top Level Domains (.com, .net, .org, .biz und .info) ist unverändert .com mit einem Anteil von 76 Prozent aller Verkäufe absoluter Spitzenreiter. Der durchschnittlich erzielte Preis dieser TLD lag bei 1.700 Euro (Vorquartal: 1.773 Euro).
- Spitzenreiter unter den gehandelten Länderdomains ist mit einem Anteil von 38 Prozent weiterhin .de. Überraschend ist .eu an die zweite Stelle gerückt (36 Prozent) und hat damit .co.uk von dieser Position verdrängt. Grund hierfür ist die Einführung von internationalisierten Domainnamen (IDN-Domains) unter .eu Ende 2009 und der im ersten Quartal 2010 einsetzende Handel mit solchen Domains.
- Bei den Durchschnittspreisen sticht .fr unter den Länderdomains eindeutig hervor (7.934 Euro), zugelegt haben aber auch .de (1.215 Euro; Vorquartal: 1.103 Euro) und .at (1.034 Euro; Vorquartal: 691 Euro). Den Auftrieb belegen ebenfalls starke Medianwerte.
- Was die Angebotstypen anbelangt, erfreut sich das Festpreisangebot zunehmender Beliebtheit: Der Anteil dieser Verkaufsform stieg im Vergleich zum Vorquartal um 9 Prozentpunkte auf nunmehr 21 Prozent (Gesamtwert 2009: 6 Prozent; 2008: 2 Prozent).
- Teuerste über Sedo verkaufte Domain war poker.org (1 Million US-Dollar), gefolgt von credit.fr (587.500 Euro); teuerste Domain mit deutscher Landesendung war website.de (101.150 Euro).
"Der Domainhandel ist in Höchstform und stellt wieder neue Rekorde auf", freut sich Liesbeth Mackde Boer, Geschäftsführerin von Sedo. "Neuerungen wie Kurz-Domains, IDN-Domains mit länderspezifischen Schreibweisen sowie der automatisierte Preisvorschlag haben die Entwicklung insgesamt sehr positiv beeinflusst. Nicht zuletzt dürfte aber auch der nutzerfreundliche Relaunch unserer Website dazu beigetragen haben, dass der Domainhandel jetzt noch attraktiver geworden ist."
Über das Sedo Domainmarkt-Barometer
Das Sedo Domainmarkt-Barometer ist eine seit Frühjahr 2009 erscheinende vierteljährliche Studie zur Entwicklung des Domainmarkts. Es analysiert, wie sich die jeweiligen Top Level Domains im Markt verhalten haben und bildet somit einen Wegweiser für alle, die sich mit Domains beschäftigen. Aus der Studie geht ebenfalls hervor, welche Trends in der Domainbranche zu beobachten sind.