Erst Ende 2007 hat man sich gegen die Idee eines europaweiten Alarmsystems für vermisste Kinder entschieden. Auf Grund starken Widerstands, insbesondere aus Deutschland und Österreich, einigten sich die EU-Justizminister lediglich auf eine Vernetzung bestehender nationaler Alarmsysteme. Doch gerade Schlagzeilen wie der Fall der Madeleine aus Großbritannien, die im Portugal-Urlaub entführt wurde, führen immer wieder vor Augen, wie schnell man selbst betroffen sein kann. Die Erkenntnis, welche Wichtigkeit daher entsprechende Präventionsmaßnahmen haben, lässt viele Eltern selbst aktiv werden und nach Lösungen suchen. Mit PositionTracer hat das Unternehmen SecurStar ein System entwickelt, das den Bedürfnissen der Eltern in punkto "Sicherheit ihrer Kinder" gerecht wird.
Die Lösung wurde zum Schutz von Kindern, aber auch alten und kranken Menschen, Mitarbeitern sowie zur Bewachung von Gütern (Fahrzeuge, Maschinen o.ä.) konzipiert. Bei der Software für GPS-fähige Handys handelt es sich um eine Art "mobilen Leibwächter", der im Gegensatz zu üblichen Mobilfunkortungen eine satellitengenaue Positionsbestimmung bis auf wenige Meter ermöglicht. So sind Eltern in der Lage, die aktuellen Standorte und Weghistorien ihrer Kinder auf einfache Weise in Echtzeit online auf einer Landkarte bzw. einem Satellitenfoto zu verfolgen. Die Ortung wird dabei im 3D-Format durchgeführt. Dies bedeutet, dass dabei sowohl die aktuelle Höhe und Geschwindigkeit als auch die Bewegungsrichtung ausgewertet werden können. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, über eine Alarmtaste einen Notruf auszulösen. Mit Drücken des Panic-Knopfes werden die jeweiligen Positionskoordinaten des Kindes im Gefahrenfall versendet. Darüber hinaus lassen sich Zonen definieren, bei deren Betreten oder Verlassen ein Warnsignal wahlweise per E-Mail, SMS oder Messenger etc. ausgelöst wird. Kommt das Kind beispielsweise von seinem gewohnten Schulweg ab oder entfernt sich unerwartet vom Spielplatz und verlässt damit eine vorher definierte Zone, werden die Eltern umgehend durch ein Warnsignal informiert.
PositionTracer im Überblick:
- 3D-Ortung (drei auswertbare Faktoren: aktuelle Höhe, Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung)
- Live-Ortung via Internet (Kunden können sich auf dem privaten Bereich des PositionTracer-Servers einloggen und hier Echtzeit-Ortungen durchführen)
- Positionsarchiv (alle zurückgelegten Strecken können ausgewertet werden, beispielsweise zur Fahrtenbuchaktualisierung sowie Routenaufzeichnung)
- Notruf per Knopfdruck (Möglichkeit des Hilferufes, Angabe der genauen Position bei Orientierungslosigkeit, Krankheit, Unfall, Entführung etc.)
- Standort-Benachrichtigung via SMS/E-Mail
- Over the Air (OTA)-Programmierung (Alle PositionTracer-Einstellungen können per SMS umgestellt werden)
- Geeignet für Mobiltelefone mit dem Betriebssystem Windows Mobile 5 und 6 oder Symbian 9.1 (und höher)
Technische Voraussetzungen:
Die Software PositionTracer wird auf GPS-fähigen Mobiltelefonen installiert. Es empfiehlt sich, Handys mit integrierter GPS-Antenne zu verwenden. Es ist jedoch auch möglich, eine externe Antenne über Bluetooth ans Telefon anzuschließen.