Der Greifer wird von einem bürstenlosen Servomotor angetrieben, der die rollengeführten Grundbacken über einen spielfreien Zahnriemen antreibt. Die maximale Greifkraft der Version mit 100 Millimeter Hub liegt bei 68 N, durch die Steuerung des Motorstroms können aber auch sehr geringe Greifkräfte bis unter 5 N erreicht werden. Damit eignet sich der EVG auch für Prozesse, in denen geringe Greifkräfte verlangt werden, zum Beispiel beim Handling von empfindlichen Werkstücken oder von dünnwandigen Probenbehältern, wie sie etwa für Laboranwendungen in der Pharmazie typisch sind. Werden noch geringere Kräfte gewünscht, so lassen sich mit dem Einsatz von Kraftmesssystemen auch Greifkräfte nahe null realisieren.
Besonders leicht dank externer Steuerelektronik
Der EVG ist leicht und bringt in der Version mit 100 Millimeter Hub lediglich rund 1,3 kg auf die Waage. Um Gewicht zu sparen und die Abmaße des Greifers so weit als möglich zu reduzieren, wird der EVG über eine externe Elektronik angesteuert. Dazu kommt die neue MCS-06-Steuerelektronik von Schunk in Frage, die zur einheitlichen Steuerung fast aller servoelektrischen Komponenten aus dem Schunk-Programm dient und eine sehr einfache Programmierung, Vorkonfigurierung und Inbetriebnahme der Komponenten erlaubt. Einzelbefehle lassen sich zu kompletten Tasks zusammenstellen, und einmal erstellte Befehls-Bibliotheken können auch für andere Module verwendet werden. Zukünftig ist auch eine Bluetooth-Schnittstelle geplant, die es ermöglicht zu Service- und Einrichtvorgängen auf die Steuerelektronik zuzugreifen und das Modul zu überprüfen oder zu parametrieren. Damit bringt Schunk ein bislang nicht gekanntes Maß an Flexibilität in Automationsprozesse.
Besuchen Sie SCHUNK vom 22. bis 25. September 2008 auf der Motek in Stuttgart, Halle 1 Stand 1501.