Der Bereich Technische Schriften der Schaeffler Gruppe setzt seit kurzem das XML-basierte Redaktions- und Content-Management-System SCHEMA ST4 ein. Dadurch konnte die Erstellung der zahlreichen Print- und Online-Kataloge, mit weit mehr als 10.000 gespeicherten Katalogseiten, verbessert werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch das Übersetzungsmanagement, denn schließlich werden die Technischen Informationen zu circa 40.000 Standardprodukten in der Endausbaustufe in bis zu zwölf Sprachen übersetzt.
Die bisherige Erstellung der Kataloge erfolgte durch die Technischen Redakteure bereits auf hohem Niveau, indem sie Texte und Informationen strukturiert verwalteten. „Wir wollten die Erstellung unserer Print- und Online-Kataloge, mit insgesamt mehr als zehntausend gedruckten Seiten, noch weiter optimieren“, begründet Karlheinz Kühn, Leiter Unternehmenskommunikation / Technische Schriften bei der Schaeffler Gruppe, die Suche nach einem geeigneten Redaktions- und Content-Management-System. Zentrale Anforderungen waren dabei die XML-Fähigkeit, die Möglichkeit, aus dem System heraus unterschiedliche Zielmedien bedienen zu können und eine Verbesserung des Übersetzungsmanagements. „Darüber hinaus sollte das System nicht nur die Möglichkeit eines reinen Datenmanagements bieten, sondern den Redakteur beim Verfassen und Zusammenstellen der Technischen Beschreibungen unterstützen“, erklärt Karlheinz Kühn weiter. Neben der SCHEMA GmbH kamen zunächst drei weitere Anbieter in die engere Auswahl. Die Entscheidung fiel schließlich auf SCHEMA ST4. „Der Vorteil der SCHEMA-Lösung ist, dass das Redaktionssystem über Standardschnittstellen zu den gängigen Satz- und Layoutsystemen verfügt“, erläutert Karlheinz Kühn. „Deshalb konnten wir Adobe FrameMaker, das bereits seit langem bei uns im Einsatz ist, weiter verwenden.“
Die Redakteure erstellen nun die Technischen Beschreibungen der Produkte, Komponenten, Systeme sowie die umfangreichen Maßtabellen als standardisierte Informationsmodule mit FrameMaker und SCHEMA ST4. Diese werden medienneutral in XML verwaltet, so dass aus einer Quelle unterschiedliche Online- und Printpublikationen generiert werden können. Darüber hinaus ermöglicht SCHEMA ST4, das zu jeder Grafik unterschiedliche Sprach- und Formatvarianten gespeichert werden können.
Übersetzungsprozesse verbessert
Für die Übersetzung der Katalogtexte nutzte die Schaeffler Gruppe bereits ein Translation- Memory-System. Mit SCHEMA ST4 ließ sich das Übersetzungsmanagement weiter optimieren, durch einen intelligenten Filtermechanismus, der geänderte Textpassagen identifiziert. Redundante Übersetzungen werden dadurch vermieden. Nach der Bearbeitung in der Quellsprache werden nur die veränderten Textpassagen an das Translation-Memory-System weitergeleitet.
„Innerhalb kurzer Zeit konnten wir Produktkataloge in den Sprachen Englisch und Italienisch produzieren“, freut sich Karlheinz Kühn über die Inbetriebnahme von SCHEMA ST4. „Künftig sollen daraus alle europäischen und asiatischen Sprachen gedruckt werden.“
Über die Schaeffler Gruppe:
Mit rund 63.000 Mitarbeitern an weltweit mehr als 180 Standorten und einem Gruppenumsatz von rund 8,3 Mrd. Euro (GJ 2006) zählt die Schaeffler Gruppe zu den weltweit führenden Wälzlagerherstellern und Automobilzulieferern. Zum Unternehmensverbund gehören die Schaeffler KG, Hauptsitz Herzogenaurach, mit den Marken INA und FAG sowie die LuK-Gruppe, Stammhaus Bühl/Baden. Die Sparte Industrie liefert über die vier Branchenmanagements Produktionsmaschinen, Schwerindustrie, Antriebs- und Schienenverkehrstechnik sowie Consumer Products Lagerlösungen für rund 60 verschiedene Industriebereiche.