Eine Messe wie die EMO bedeutet viel Arbeit. Und das nicht nur während der Messetage, sondern vor allem davor. Für das internationale Serviceteam von Sandvik Coromant gilt das in besonderem Maße, denn seine Haupteinsatzzeit sind die Tage unmittelbar vor Messebeginn. "Bereits sechs Tage, bevor die Messe startet, ist unser 15-köpfiges Team vor Ort und besucht die Aussteller, um festzustellen, wo Hilfe gebraucht wird", erklärt Walter Glaab, Leiter und Koordinator des Serviceteams. Diesen Service, den schon viele Maschinenhersteller zu schätzen wussten, bietet Sandvik Coromant als einziger Werkzeughersteller an. Ersatzwerkzeuge für die auf der Messe eingesetzten Maschinen werden schwerpunktmäßig für bestehende Kunden bereitgestellt und montiert, aber auch allen anderen Maschinenherstellern hilft das Serviceteam gerne, schnell und kompetent.
Die erforderliche Logistik ist bis ins Detail ausgeklügelt. Rund 500 verschiedene Werkzeuge plus Ersatzteile sind auf der Messe gelagert; nicht Verfügbares wird täglich nachgeliefert. Da die Fußwege auf der Messe extrem lang sind, hat das Serviceteam vier Gepäckfahrräder dabei, mit denen die Ersatzteile besonders schnell ausgeliefert werden können. So kann fast jedes Problem innerhalb kürzester Zeit gelöst werden. "Es ist natürlich alles sehr hektisch, aber trotzdem lohnt sich der Stress", freut sich Walter Glaab. Denn oft entstehen auf diese Weise langfristige, vertrauensvolle Kundenbeziehungen: "Wenn sich ein Werkzeug erst einmal auf einer Maschine bewährt hat, ordert der Kunde es meist", weiß der Erstausrüstungs-Spezialist. Da folglich nur ein relativ kleiner Teil der Werkzeuge aus den Maschinen wieder ausgebaut werden muss, ist die Nachbereitungszeit bei Messeende für das Team erheblich kürzer. Danach beginnt für die "radelnden Experten" wieder der normale Arbeitsalltag - mit einigen frisch gewonnenen Kunden.