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Neue Technologie rettet Leben: Innovatives Forschungsprojekt iCardea sorgt für verbesserte Versorgung von Herzpatienten

(PresseBox) (Salzburg, )
In den vergangen zehn Jahren konnte eine starke Zunahme an chronischen Herzerkrankungen verzeichnet werden. Die dadurch steigende Anzahl an Implantaten, wie bsp. Herzschrittmacher, stellt Mediziner und Pflegemitarbeiter künftig vor eine logistische Herausforderung. Gesteigerter Planungsbedarf, erweiterte Dokumentationspflicht, erhöhte Datenmengen verbunden mit zunehmender Effizienzsteigerung bringen das Gesundheitssystem an seine Grenzen. Die Integration von Informations- und Kommunikationstechnologien kann eine am Patienten orientierte medizinische Versorgung erheblich unterstützen. Anfang Februar startete Salzburg Research gemeinsam mit den Salzburger Landeskliniken und sechs weiteren Partnern das EUweite 3,6 Mio. teure Forschungsprojekt iCardea. Dabei unterstützt Salzburg Research das Projekt mit einer Forschungsleistung in der Höhe von ca. 635.000 Euro. Im Rahmen des zu 75% von der EU finanzierten Projektes soll eine intelligente Plattform entwickelt werden, die es Medizinern und Mitarbeitern der Pflege ermöglicht medizinische Informationen schnell und effizient zu filtern, um unmittelbar auf gesundheitliche Komplikationen und mögliche Risiken eingehen zu können. Die Zielsetzung von iCardea ist klar - frühe Risikoerkennung, Stärkung der Eigenverantwortung des Patienten und eine unmittelbare Bewertung des Behandlungserfolges.

Neue Technologien unterstützen optimale Gesundheitsversorgung

Die immer stärker werdende Zunahme an Implantaten für Herzpatienten führt zu einer wachsenden logistischen Herausforderung für Ärzte und Pflegemitarbeiter. Neue medizinische Technologien, die demografische Entwicklung sowie der steigende Bedarf an Nachsorgeuntersuchungen für Implantatpatienten zeigen dem Gesundheitssystem schon jetzt seine Grenzen auf. "Das Filtern der medizinisch relevanten Daten aus der Fülle der angebotenen Information wird für Mediziner und Pflegepersonal im Alltag zunehmend schwieriger. Kommunikations- und Informationstechnologien bieten neue Wege in der Bewältigung der Informationsflut und können wesentlich zur Optimierung der Patientenversorgung beitragen." ist sich Salzburg Research Geschäftsführer Univ.-Doz. Dr. Siegfried Reich sicher.

Forschungsprojekt iCardea optimiert Patientenversorgung

Anfang Februar 2010 fiel mit der Kickoff Veranstaltung in Salzburg der Startschuss für das dreijährige 3,6 Mio Euro teure EU-Projekt iCardea. Die Salzburg Research Forschungsgesellschaft und die Salzburger Landeskliniken starten ihre Forschungskooperation mit weiteren sechs Partnern aus insgesamt fünf europäischen Ländern (Türkei, Österreich, Deutschland, Griechenland und Spanien). Dabei unterstützt Salzburg Research das Projekt mit einer Forschungsleistung in der Höhe von ca. 635.000 Euro.

Das zu 75% (entspricht rd. 2,5 Mio. Euro) von der EUgeförderte Forschungsprojekt iCardea soll eine intelligente Plattform entwickeln, die es Medizinern und Mitarbeitern der Pflege ermöglicht, medizinische Informationen schnell zu filtern und unmittelbar auf gesundheitliche Komplikationen reagieren zu können. Diese durch Salzburg Research mitentwickelte Plattform schließt an weltweit standardisierte Schnittstellen (z.B. für elektronische Patientendaten, zum Austausch von Implantatdaten etc.) an und gewinnt daraus die notwendigen statistischen Daten. Nachsorgeuntersuchungen für Herzpatienten mit Implantaten sollen dabei nach semiautomatischen, kontextbezogenen und elektronischunterstützten klinischen Guidelines ausgerichtet werden. Diese Richtlinien sind auf individuelle Behandlungsanforderungen abgestimmt und ermöglichen eine am patientenorientierte Versorgung. Sie erlauben eine bessere Risikobeurteilung jedes einzelnen Patienten und gewähren Medizinern und Pflegepersonal eine bestmögliche Unterstützung durch automatisierte Risikoalarme. Die einzelnen Phasen der klinischen Guidelines werden im Projekt durch die Entwicklung spezieller Indikatoren messbar gemacht. Dies ermöglicht eine unmittelbare Bewertung des Behandlungserfolges.

Ziel des Forschungsprojekts iCardea

Möglichst frühes Erkennen von kritischen Ereignissen ist einer der Schwerpunkte des EUweiten Forschungsprojekts. "Sofortiges Handeln kann Leben retten z.B. bei plötzlich auftretendem Vorhofflimmern. Der Arzt erhält durch die künftig entwickelte Software die Möglichkeit zeitnah zu reagieren und bietet so dem Patienten eine individuelle "rund um die Uhr" Versorgung." beschreibt DI Manuela Plößnig, die Projektverantwortliche bei Salzburg Research den Fokus des Forschungsprojektes. Ein weiteres Ziel in iCardea ist die Stärkung des Patienten durch eine aktive Einbindung in den Behandlungsprozess (Patient Empowerment). Patienten werden zunehmend zu aktiveren Teilnehmern in Ihrem Versorgungsprozess. Dies wirkt sich auch auf ihren Krankheitsverlauf aus - gut informierte und selbstverantwortliche Patienten erzielen bessere Heilungserfolge.

Klinische Studie durch die SALK

Die Laufzeit des Projektes beträgt drei Jahre und beinhaltet neben der Entwicklung einer neuen Software durch Salzburg Research auch eine einjährige klinische Studie der SALK. Ca. 30-50 Patienten werden mit der entwickelten Software ausgestattet und so in einem Zeitrahmen von einem Jahr untersucht. "Die Ergebnisse der Anwenderstudie werden anschließend von den Forschern der Salzburg Research in die bestehende Software eingebaut und evaluiert. Die intelligente Plattform soll später Anwendung in Spitälern und Kliniken finden." so DI Manuela Plößnig zuversichtlich.

Facts:

iCardea
- Projektdauer: Februar 2010 - Jänner 2013
- 8 Projektpartner aus 5 Europäischen Ländern
- Projektvolumen: rd. 3,6 Mio. Euro, davon 2,5 Mio. (75%) EU-Förderung, restliche Finanzierung durch Projektpartner
- Forschungsleistung von Salzburg Research in Höhe von 635.000 Euro
- insgesamt 30 Mitarbeiter
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