So sagten 79 Prozent der befragten deutschen Firmen, dass sich die Wirtschaft hierzulande erheblich (16 Prozent) oder leicht (63 Prozent) erholen würde. 13 Prozent sehen keinen Unterschied zum Vorjahreszeitraum. Und nur 7 Prozent der Befragten sagten, sie gehe leicht (6 Prozent) oder erheblich (1 Prozent) zurück.
Auch auf die Frage nach der wirtschaftlichen Entwicklung der eigenen Firma sehen deutsche Unternehmen die Lage rosiger als ihre Kollegen in Westeuropa oder Nordamerika: Hierzulande schauten 55 Prozent der befragten Firmen zuversichtlicher auf die Zukunft ihres Unternehmens. Alle anderen Länder liegen bei dieser Frage deutlich unter 40 Prozent, wobei die Lage in Spanien am pessimistischsten beurteilt wird: Nur 12 Prozent schauten hier zuversichtlicher in die wirtschaftliche Zukunft ihres Unternehmens, nahezu jedes Dritte Unternehmen (30 Prozent) sah die Lage weniger zuversichtlich als noch im Vorjahreszeitraum.
Hohes Maß an Bürokratie und Rechtsvorschriften
Als den negativsten Aspekt sehen die Unternehmer in allen befragten Ländern das hohe Maß an Bürokratie und Rechtsvorschriften: Deutschland führt das Ranking der befragten Länder, die sagen, dass dies das größte Hemmnis für die lokalen Firmen sei, mit 88 Prozent jedoch deutlich vor den französischen und US-amerikanischen Firmen an. In Europa ist zudem der Zugang zu Kapital und finanziellen Förderungen ein weiterer Hemmschuh für wirtschaftliches Wachstum, sagen die kleinen Unternehmen übereinstimmend.
Peter Dewald, Geschäftsführer der Sage Software GmbH, äußert sich angesichts der hohen Zahl der Unternehmen, die einen grundlegenden Bürokratieabbau fordern, besorgt: „Die positive Entwicklung der deutschen Wirtschaft, wie sie von einem Großteil der deutschen Kleinunternehmen gesehen wird, wird maßgeblich gebremst durch zu hohe bürokratische Hürden und umständliche Rechtsvorschriften. Eine grundlegende Bürokratie-Reform würde den Mittelstand nicht nur in Deutschland umfassend entlasten und zu mehr wirtschaftlichem Erfolg und Prosperität führen.“