Integrated Architecture von Rockwell Automation: Die "Top Ten"-Neuheiten

Fertigungsunternehmen und Maschinenbauer sind kontinuierlich darum bemüht, ihre Anlagen und Maschinen zu optimieren. Rockwell Automation stellt daher auf der SPS/IPC/Drives 2011 Erweiterungen der Integrated Architecture-Plattform im Bereich Steuerung, Motion, Netzwerk, Visualisierung und Informationstechnologie vor. Die neuen Produkte vereinfachen die Netzwerkarchitektur durch den Einsatz von EtherNet/IP und liefern eine richtig dimensionierte, hochleistungsfähige Steuerung für kleine Applikationen.

Zu den Top-Ten-Neuheiten gehören:

1. Neue skalierbare Steuerungsplattform bringt hohe Performance in kleine Applikationen Rockwell Automation ergänzt sein Integrated-Architecture-Portfolio für den Einsatz in kleineren Applikationen und stellt eine Familie von CompactLogix-Steuerungen, skalierbare Servoantriebe, E/As, Visualisierungs? und Vereinfachungs-Tools vor. Durch höhere Performance, kleinere Bauform und Performance-Features wie Integrated Motion und Integrated Safety, EtherNet/IP-on-Board sowie wiederverwendbare Entwicklungswerkzeuge profitieren Anwender von der gleichen Flexibilität, Benutzerfreundlichkeit und einer verkürzten Entwicklungszeit wie bei den größeren Systemen von Rockwell Automation. Der neue Allen-Bradley CompactLogix L3ER Programmable Automation Controller (PAC) stellt integrierte Bewegungs-, Safety und Standardsteuerung nun auch für Applikationen mit weniger als 200 E/As zur Verfügung. Gemeinsam mit dem neuen Servoregler Allen-Bradley Kinetix 350 bietet dieser PAC hochpräzise Bewegungssteuerung über ein einziges EtherNet/IP-Netzwerk. Dies vereinfacht die Netzwerkarchitektur, da kein separates Achssteuerungs-Netzwerk mehr benötigt wird, und bietet eine hochleistungsfähige, kosteneffiziente Lösung für Maschinen mit wenigen Achsen.

2. Neue integrierte Antriebs-/Motor-Kombination reduziert Schaltschrankplatz und vereinfacht Verkabelung

Die Verkabelung zu vereinfachen und die Grundmaße der Maschine zu verringern ist ein stetiges Ziel des Maschinenbaus. Der neue integrierte Antrieb/Motor Allen-Bradley Kinetix 6000M trägt beidem Rechnung, indem er die Technologie des hochleistungsfähigen Servo-Motor der Allen-Bradley MP-Serie und des Servoantriebs Kinetix 6000 in einer kompakten Bauform kombiniert. Signifikante Platzeinsparungen und eine vereinfachte Verkabelung des Servosystems sind das Ergebnis. Zusätzlich können Maschinenbauer mit der maschinennahen Lösung Zeit beim Hinzufügen und Entfernen von Servoachsen sparen. Der Allen-Bradley Kinetix 6000M lässt sich nahtlos mit dem Mehrachsen-Servoantriebssystem Kinetix 6000 integrieren und bietet dafür ein integriertes Antriebs-/Motor-Schnittstellenmodul, das direkt an eine Standard-Stromschiene des Kinetix 6000 montiert wird.

3. EtherNet/IP vereinfacht die Netzwerkarchitektur und treibt die werksweite Optimierung voran

Steuerungsingenieure, Maschinenbauer und IT-Spezialisten versuchen immer mehr, ihre Automatisierungssysteme zu vereinfachen und Risiko zu vermeiden. Daher setzen sie EtherNet/IP für Feldgerätekommunikation, Achssteuerung und Datenbereitstellung auf Unternehmensebene ein, anstatt mehrere Netzwerke zu nutzen. Dies vereinfacht die Datenübertragung und mindert das Risiko, das mit der Entwicklung, Integration und der Wartung mehrerer Netzwerke verbunden ist. EtherNet/IP stellt Fertigungsunternehmen eine einfache aber dennoch robuste Kommunikationsplattform zur Verfügung, mit der Anwender Steuerung und Informationsfluss in Echtzeit steuern können - auf Maschinenebene und über alle Ebenen von Fertigung und IT, um eine vollständige horizontale und vertikale Integration aller Automatisierungsebenen in einer Anlage und einem Netzwerk zu erzielen. Rockwell Automation arbeitet mit Cisco Systems, Panduit und Fluke Networks zusammen, um den Anwendern eine vollständige werksweite Netzwerklösung bieten zu können und stellt Produkte, Design-Leitfäden, Werkzeuge sowie gemeinsame Expertise zur Verfügung.

4. EtherNet/IP sorgt für höhere Effizienz

Nicht nur Endanwender sondern auch Maschinenbauer nutzen EtherNet/IP, um ihre Netzwerkarchitektur zu vereinfachen. Anstatt ein spezielles Netzwerk für jede Anwendung wie Motion, Safety, E/A und Information zu nutzen, setzen sie auf ein einziges EtherNet/IP-Netzwerk. Damit lassen sich Design und Entwicklung verschlanken, eine IT-freundliche Ausrüstung bauen und als zusätzlicher Mehrwert z.B. Fernwartung bieten. Mit Blick auf den Maschinenbau ist für das kommende Jahr der Allen-Bradley Stratix 5700-Switch geplant. Dieser Einstiegs-Switch bietet genau das richtige Maß an Möglichkeiten für die schnelle und problemlose Integration einer Maschine in die werksweite Infrastruktur. Der Stratix 5700 wird Technologie von Cisco nutzen und Tools bereitstellen, mit denen IT-Spezialisten vertraut sind. Zudem lässt er sich nahtlos mit der Allen-Bradley Logix-Steuerungsplattform und den im Automatisierungsbereich bekannten Integrated Architecture-Tools integrieren.

5. Neue sicherheitszertifizierte Steuerungen

Die neuen Allen Bradley GuardLogix 5572S und 5573S werden in Kürze verfügbar sein. Damit wächst die Performance der Safetysteuerung um den Faktor 2 bis 3 an. Die neuen GuardLogix-Steuerungen stellen sicherheitszertifizierte Steuerungsfunktionen für sicherheitsrelevante Funktionen bis einschließlich SIL3, PLe CAT IV zur Verfügung. Zusätzlich profitieren die GuardLogix-PACs von der Einführung des neuen analogen Eingangsmoduls POINT Guard SIL3, das Automatisierungs? und Sicherheitsfunktionen im POINT I/O-System bereitstellt. Anwender können das Eingangsmodul zum Messen von Temperatur, Druck und Durchflussraten für analoge Sicherheitsfunktionen verwenden.

6. Hochverfügbarkeit leicht gemacht

Rockwell Automation hat sein Angebot an hochverfügbaren Lösungen erweitert, und unterstützt Endkunden dabei, durchgehende Fehlertoleranz in kritischen Steuerungsapplikationen zu erreichen. Die neuen Fähigkeiten beinhalten redundante E/As, Alarm- und Ereignis-Serverredundanz, Netzwerkausfallsicherheit und schnellere Synchronisation redundanter Steuerunngen. Diese Erweiterung eignet sich besonders für Applikationen im Bereich Öl und Gas sowie Energie- und Schwerindustrie, wo ungeplante Stillstandzeiten minimiert werden müssen, die die Arbeitssicherheit aufs Spiel setzen, Ausrüstung beschädigen, die Umwelt schädigen und der Erfüllung von KPIs im Wege stehen.

7. Erweiterte Mechatronik-Lösungen

Die aktualisierte Motion Analyzer Software ermöglicht Mechanik-, Elektro- und Steuerungsingenieuren eine bessere Zusammenarbeit beim Maschinendesign, denn sie stellt ein gemeinsames Forum bereit, in dem Design-Input einfacher zusammengeführt werden kann. Motion Analyzer 6.0 verfügt über eine Schnittstelle zu SolidWorks 3D CAD, um so dass Anwender Achssteuerungssysteme analysieren, optimieren und simulieren zu können. Das reduziert letztendlich die Zeit für Design, Entwicklung und Auslieferung des Equipments.

8. Steuerungsplattformen mit neuen Tools erweitern Automatisierungskomponenten, -software und -systeme sind wichtige Investitionen, die zum Erfolg eines Fertigungsunternehmens beitragen. Um den Produktlebenszyklus ohne negativen Einfluss auf die Produktivität zu steuern, hat sich Rockwell Automation dazu verpflichtet, die installierte Basis des Anwenders schützen und migrieren zu helfen. Innerhalb des letzten Jahres hat das Unternehmen sein Migrationsportfolio ein weiteres Tool erweitert, welches die installierte Basis auswertet, inklusive einer Lebenszyklusanalyse. Dieses Tool ermittelt Risiken, indem es veraltete Produkte identifiziert und aussagekräftige Informationen liefert, mit der datengetriebene Entscheidungen über Umrüstungszustimmung getroffen werden können.

9. Hilfestellung bei Sicherheitspraktiken Eine Fertigungsanlage zu sichern, erfordert ein genaues Verständnis der Risiken, die mit allen Aspekten der Produktion verbunden sind - es gibt kein einheitliches Sicherheitskonzept. Rockwell Automation und Cisco arbeiten regelmäßig mit Fertigungsunternehmen zusammen, um deren Schwachstellen festzustellen und ein individuell angepasstes, umfassendes Security-Konzept für die werksweite Infrastruktur zu entwickeln. Gerade ist ein White Paper erschienen, das die "Best Practices" beider Unternehmen beinhaltet, angefangen, wie Risiken zu verstehen und einzuschätzen sind, bis hin zu Empfehlungen für technische und elektronische Verfahren, die Mitarbeiter, Komponenten und Software innerhalb des Fertigungssystems regulieren. Die Nutzung erprobter Sicherheits-Policies und hochentwickelter Technologien reduziert das Risiko und schützt die Fertigungsgüter.

10. Die Evolution der Integrated Architecture Rockwell Automation entwickelt die Integrated Architecture-Plattform weiter, um Maschinenbauer bei der Optimierung ihrer Maschinen und Anlagen zu unterstützen. Die jüngsten Systemverbesserungen setzen auf EtherNet/IP für eine vereinfachte Netzwerkarchitektur und skalierbare, richtig dimensionierte Steuerungen. Damit können Maschinenbauer Informationen quer durch das ganze Unternehmen liefern und schnell auf wirtschaftliche Veränderungen und sich verändernde Kundenforderungen reagieren. Zukünftige Entwicklungen werden weiterhin darauf konzentriert sein, die Funktionalität, Flexibilität und Skalierbarkeit zu liefern, die Fertigungsunternehmen brauchen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Mehr Informationen sind unter den folgenden Links verfügbar:

- Integrated Architecture: http://www.rockwellautomation.com/...
- Steuerungen: http://www.rockwellautomation.com/...
- EtherNet/IP: http://ab.rockwellautomation.com/...
- Servoantriebe: http://ab.rockwellautomation.com/...
- Visualisierung: http://ab.rockwellautomation.com/...