"Es wird immer deutlicher, wie wichtig die strukturelle Vielfalt des Genoms ist. Die Flexibilität des NimbleGen-Systems erlaubte es uns, schnell nach Veröffentlichung eines Referenzgenoms von Mais eine CGH-Studie des gesamten Genoms zu entwerfen und durchzuführen. Der Vergleich der Genomstruktur zweier Maissorten auf Grundlage von Microarraydaten hat eine außergewöhnlich hohe genomische Variabilität innerhalb der Spezies Mais gezeigt.", sagte Nathan Springer, Associate Professor im Department of Plant Biology der Universität von Minnesota.
Mais ist eine weltweit wirtschaftlich wichtige Nutzpflanze. Seit ihrer Domestizierung vor fast 10.000 Jahren hat sie sich zu einer unverzichtbaren Nahrungsquelle für Mensch und Tier entwickelt. Inzwischen ist der Mais als Quelle von Biokraftstoff auch Teil einer nachhaltigen Lösung zur Deckung des global wachsenden Energiebedarfs. Ein klares Verständnis des Maisgenoms, das fast so umfangreich wie das des Menschen, jedoch deutlich komplexer, ist, wird entscheidend für die Sicherung dieser wichtigen Nutzpflanze für den Nahrungsmittel- und Energiebedarf sein.
In der Studie wurden unter Nutzung der vor kurzem vervollständigten verbesserten Version der ersten Maisgenomsequenz zwei Maissorten verglichen, und zwar die landwirtschaftlich wichtige Sorte B73 (die in fast der Hälfte aller weltweit eingesetzten Mais-Hybride vertreten ist) mit der Sorte Mo17. Die Forscher entdeckten mit den NimbleGen-CGH-Arrays deutliche Unterschiede bei der DNA-Kopienzahlvariation (engl. copy number variation, CNV) sowie viele Genombereiche, die nur bei jeweils einer der beiden Sorten vorkamen (presence/absence variations, PAV). Dazu gehören mindestens 180 einzelne, intakte Gene, die nur in einer der beiden Sorten vorhanden sind, berichteten die Forscher. Diese Ergbnisse könnten helfen, die unterschiedlichen Eigenschaften verschiedener Maisorten, wie Krankheitsresistenz, Robustheit, Trockentoleranz usw., zu erklären. Ein genaueres Verständnis der molekularen Grundlagen der Vielfalt wird Wissenschaftlern dabei helfen, bessere Maissorten zu züchten, mit höherem Ertragspotenzial und erhöhter Stressresistenz beispielsweise gegenüber Krankheiten und Trockenheit.
Die Forschungsergebnisse wurden innerhalb einer Artikelreihe der Open-Access-Fachzeitschrift Public Library of Science (PLoS) Genetics veröffentlicht, erhältlich auf http://www.plosgenetics.org.
Weitere Informationen über Roche NimbleGen finden Sie im Internet auf www.nimblegen.com.
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2008 beschäftigte Roche weltweit über 80.000 Mitarbeitende und investierte fast 9 Milliarden Franken in die Forschung und Entwicklung. Der Konzern erzielte einen Umsatz von 45,6 Milliarden Franken. Genentech (USA) gehört vollständig zur Roche-Gruppe. An Chugai Pharmaceutical (Japan) hält Roche die Mehrheitsbeteiligung. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.roche.com.