Für das Gesamtverständnis von Infektiosität, Infektionsprogression und Krankheitsbeginn ist eine gründliche Untersuchung der zytopathogenen Effekte wichtig. Je nach Virus- und Zelltyp und nach dem Zeitpunkt der Infektion (z. B. Wachstumsphase oder stationäre Phase) können verschiedene zytopathogene Effekte möglich sein. Eine der gebräuchlichsten Methoden zur Bestimmung der lysogenen und lytischen Aktivität von Viren ist der Plaque-Test, ein arbeitsintensiver Endpunkt-Assay, der keine Informationen über den Startzeitpunkt der zytopathogenen Effekte und die Kinetik der Virenreplikation liefert.
In einer Studie von Spiegel et al. (Institut für Virologie, Universität Göttingen) wurde jetzt das xCELLigence System von Roche Applied Science zur Bestimmung zytopathogener Effekte von Viren verwendet (Biochemica 3, 2008, im Druck). Der beschriebene Assay umgeht mehrere der Limitationen z. B. des Plaque-Tests und bietet eine einfache Plattform zur Identifizierung und weiteren Charakterisierung zytopathogener Effekte von Viren. "Vero E6"-Zellen (Affennierenzelllinie mit defizientem Interferonsystem) und "293"-Zellen (embryonale menschliche Nierenzelllinie mit intaktem Interferonsystem) wurden mit dem VS-Virus (Vesicular-Stomatitis-Virus) infiziert.
Das Herz des xCELLigence-Systems ist ein mikroelektronischer Biosensor in jeder Vertiefung der 96-Well-E-Plate-Mikrotiterplatten. Eine Zelle, die Kontakt zu dem Sensor hat, verändert die elektrische Impedanz zwischen den Mikroelektroden. Veränderungen des Zellstatus, beispielsweise Änderungen der Zelladhäsion, zytotoxische Effekte, Änderungen der Zellproliferation, Zell-Zell-Interaktionen oder morphologische Veränderungen, führen zu veränderten Impedanzmessungen und können so einfach und schnell in Echtzeit detektiert werden. Eine Markierung der Zellen, die zu unphysiologischen Veränderungen in den Zellen führen kann, ist nicht notwendig. Das System kommt also ohne Markierungen aus und benötigt auch keine Reportergene oder Ähnliches.
Dieses System für zellbasierte Assays stellt eine perfekte Verbindung von Mikroelektronik und Zellbiologie dar und hat eine Reihe von Vorteilen gegenüber konventionellen Zellanalysesystemen. Es ist geeignet für die ununterbrochene Überwachung von Vorgängen in lebenden Zellen und für die Aufnahme von Echtzeitkinetiken. Das System liefert einen konzentrierten Strom von Informationen und zeigt exzellente Empfindlichkeit und Reproduzierbarkeit bei der Überwachung der Gesamtzellpopulation einer Zellkultur.
Das xCELLigence-Real-time-Cell-Analyzer-System wurde ursprünglich von der amerikanischen Firma ACEA Biosciences erfunden, wird nun von Roche und ACEA zusammen weiterentwickelt und wird exklusiv von Roche vermarktet. Die Bauweise des elektronischen Sensors, die innovativen Techniken zur Erfassung und Sichtung der Daten sowie die optimierten Geräte machen das System zu einer einzigartigen Plattform für zellbasierte Assays, die das Potential hat, zu einem neuen Standard in der Zell- und Molekularbiologie zu werden. Weitere Informationen zur Technologie finden Sie auf www.xCELLigence.roche.com.
In einer Studie von Spiegel et al. (Institut für Virologie, Universität Göttingen) wurde jetzt das xCELLigence System von Roche Applied Science zur Bestimmung zytopathogener Effekte von Viren verwendet (Biochemica 3, 2008, im Druck). Der beschriebene Assay umgeht mehrere der Limitationen z. B. des Plaque-Tests und bietet eine einfache Plattform zur Identifizierung und weiteren Charakterisierung zytopathogener Effekte von Viren. "Vero E6"-Zellen (Affennierenzelllinie mit defizientem Interferonsystem) und "293"-Zellen (embryonale menschliche Nierenzelllinie mit intaktem Interferonsystem) wurden mit dem VS-Virus (Vesicular-Stomatitis-Virus) infiziert.
Das Herz des xCELLigence-Systems ist ein mikroelektronischer Biosensor in jeder Vertiefung der 96-Well-E-Plate-Mikrotiterplatten. Eine Zelle, die Kontakt zu dem Sensor hat, verändert die elektrische Impedanz zwischen den Mikroelektroden. Veränderungen des Zellstatus, beispielsweise Änderungen der Zelladhäsion, zytotoxische Effekte, Änderungen der Zellproliferation, Zell-Zell-Interaktionen oder morphologische Veränderungen, führen zu veränderten Impedanzmessungen und können so einfach und schnell in Echtzeit detektiert werden. Eine Markierung der Zellen, die zu unphysiologischen Veränderungen in den Zellen führen kann, ist nicht notwendig. Das System kommt also ohne Markierungen aus und benötigt auch keine Reportergene oder Ähnliches.
Dieses System für zellbasierte Assays stellt eine perfekte Verbindung von Mikroelektronik und Zellbiologie dar und hat eine Reihe von Vorteilen gegenüber konventionellen Zellanalysesystemen. Es ist geeignet für die ununterbrochene Überwachung von Vorgängen in lebenden Zellen und für die Aufnahme von Echtzeitkinetiken. Das System liefert einen konzentrierten Strom von Informationen und zeigt exzellente Empfindlichkeit und Reproduzierbarkeit bei der Überwachung der Gesamtzellpopulation einer Zellkultur.
Das xCELLigence-Real-time-Cell-Analyzer-System wurde ursprünglich von der amerikanischen Firma ACEA Biosciences erfunden, wird nun von Roche und ACEA zusammen weiterentwickelt und wird exklusiv von Roche vermarktet. Die Bauweise des elektronischen Sensors, die innovativen Techniken zur Erfassung und Sichtung der Daten sowie die optimierten Geräte machen das System zu einer einzigartigen Plattform für zellbasierte Assays, die das Potential hat, zu einem neuen Standard in der Zell- und Molekularbiologie zu werden. Weitere Informationen zur Technologie finden Sie auf www.xCELLigence.roche.com.
