Ebenfalls wirkte Reiner SCT bei der Findung des Markennamens mit. Die SECODER-Spezifikation - anfangs noch unter der Bezeichnung «KT-light» -wird die rund zehn Jahre alte IKT-Spezifikation des ZKA für das «Internet Kundenterminal» ablösen. Prinzipiell eignet sich SECODER für jede kreditwirtschaftliche Online-Anwendung, für HBCI/FinTS ebenso wie für elektronische Signaturen und die GeldKarte. Damit wird die neue Spezifikation zu einem wichtigen Wegbereiter für weitere Smartcard-Einsatzszenarien, zum Beispiel für komfortable Kartenzahlungen am heimischen PC oder das Aufladen elektronischer Geldbörsen via Internet.
«Alle sicherheitskritischen Eingaben werden vom PC auf ein daran angeschlossenes Lesegerät ausgelagert», erläutert Carsten Sommer, Geschäftsführer von Reiner SCT, den Sicherheitsaspekt. «Weder Trojaner noch Keylogger haben künftig eine Chance, Zugangsdaten mitzuschneiden, um damit Transaktionen zu manipulieren. Die Überweisungsdaten werden am Display des Geräts dargestellt. Wichtig ist allerdings, dass die Banken diese Funktion unterstützen».
Gütesiegel schafft Vertrauen
Ob ein Kartenleser den neuen Standard erfüllt, lässt sich in Zukunft an einem SECODER-Siegel erkennen, das vom ZKA vergeben wird. Dazu muss das Gerät umfangreiche Funktions- und Sicherheitstests durch unabhängige Prüflabors durchlaufen.
Reiner SCT fördert eine möglichst rasche Verbreitung des neuen Sicherheitsstandards und unterstützt Softwarehersteller und Systemintegratoren bei der frühzeitigen Anpassung ihrer Lösungen.