Die zahlreichen Hügelgräber auf dem Benther Berg haben viele Spaziergänger schon gesehen. Dass am Hang Richtung Badenstedt in den Jahrhunderten in der Zeit um Christi Geburt Metall verarbeitet wurde, wissen nur wenige. Beide archäologischen Bodendenkmale sollen jetzt eine neue Beschilderung bekommen.
Stadt Ronnenberg und REGION Hannover haben gemeinsam zwei neue Informationstafeln entworfen. Der Förderverein Dorfentwicklung Benthe e.V. wird sie rechtzeitig zum Dorffest Benthe (12.9.09) und zum Entdeckertag der Region Hannover (13.9.09) auf dem Benther Berg aufstellen.
Im Norden des Benther Berges, mitten im Wald, befindet sich ein Gräberfeld von 27 Grabhügeln. Dies war der Bestattungsplatz einer vor etwa 3500 Jahren in dieser Gegend lebenden bäuerlichen Gemeinschaft. Die Größe der Grabhügel lässt vermuten, dass sie weitgehend in der Älteren Bronzezeit (1600 - 1200 v. Chr.) angelegt wurden. Die Grabhügel sind auch für Laien beiderseits des Weges gut erkennbar.
Dagegen sind die Siedlungsspuren 700 m weiter bergab, am nordöstlichen Hang des Benther Berges, dem Betrachter verborgen: etwa zwischen dem Parkplatz an der Lenther Chaussee und den "Badehop"-Teichen muss schon vor rund 13000 Jahren eine Gruppe steinzeitlicher Jäger und Sammler sich vorübergehend am Benther Berg aufgehalten haben. Ihre Spuren (Werkzeuge und "Produktionsabfälle" aus Feuerstein) wurden 2004 in einer mehrwöchigen Ausgrabung gefunden. Bei dieser Grabung fand man außerdem Reste sehr früher Metallverarbeitung: drei sogenannte "Rennfeueröfen", frühe Anlagen zur Eisenverhüttung, wie sie in Norddeutschland bis ins Mittelalter in Gebrauch waren.
Zwei neue Informationstafeln sollen nun auf diese Spuren früher Besiedlung am Benther Berg hinweisen. Im Auftrag der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Ronnenberg hat Kommunalarchäologin Ute Bartelt von der Region Hannover neue Texte und Abbildungen entwickelt, bei der Region Hannover übernahm das Team Gestaltung im Auftrage des Teams Naherholung die grafische Gestaltung, der Förderverein Dorfentwicklung Benthe e.V. finanzierte schließlich die technische Erstellung (Beschichtete Aluminiumtafeln auf einem Holzrahmen) und wird die Tafeln am 4. September 2009, 10.00 Uhr vor Ort aufstellen.
Fachdienstleiter Christian Harder von der Stadt Ronnenberg, zuständig für Bauaufsicht/Denkmalpflege und Ökologie, freut sich über das Ergebnis der Zusammenarbeit von Region, Stadt und Förderverein: "Zum einen können wir Besucherinnen und Besuchern des Benther Berges die prähistorischen Denkmale in diesem Bereich näher bringen, zum anderen sind diese Infotafeln eine neue Bereicherung unseres inzwischen schon sehr beliebten Ronnenberger LandschaftsKunstPfades Benthe-Empelde im Rahmen der "Gartenregion Hannover".
Prof. Dr. Axel Priebs, Umweltdezernent der Region Hannover, lobt das Projekt ebenso: "Es vereint Naherholung und Denkmalschutz - zwei Aufgaben der Region Hannover. Deshalb haben wir das Vorhaben gern mit unseren Mitteln unterstützt. Ich freue mich, wenn die Menschen in und um Ronnenberg dank der Tafeln ihre Umgebung noch etwas besser kennen lernen."
Stadt Ronnenberg und REGION Hannover haben gemeinsam zwei neue Informationstafeln entworfen. Der Förderverein Dorfentwicklung Benthe e.V. wird sie rechtzeitig zum Dorffest Benthe (12.9.09) und zum Entdeckertag der Region Hannover (13.9.09) auf dem Benther Berg aufstellen.
Im Norden des Benther Berges, mitten im Wald, befindet sich ein Gräberfeld von 27 Grabhügeln. Dies war der Bestattungsplatz einer vor etwa 3500 Jahren in dieser Gegend lebenden bäuerlichen Gemeinschaft. Die Größe der Grabhügel lässt vermuten, dass sie weitgehend in der Älteren Bronzezeit (1600 - 1200 v. Chr.) angelegt wurden. Die Grabhügel sind auch für Laien beiderseits des Weges gut erkennbar.
Dagegen sind die Siedlungsspuren 700 m weiter bergab, am nordöstlichen Hang des Benther Berges, dem Betrachter verborgen: etwa zwischen dem Parkplatz an der Lenther Chaussee und den "Badehop"-Teichen muss schon vor rund 13000 Jahren eine Gruppe steinzeitlicher Jäger und Sammler sich vorübergehend am Benther Berg aufgehalten haben. Ihre Spuren (Werkzeuge und "Produktionsabfälle" aus Feuerstein) wurden 2004 in einer mehrwöchigen Ausgrabung gefunden. Bei dieser Grabung fand man außerdem Reste sehr früher Metallverarbeitung: drei sogenannte "Rennfeueröfen", frühe Anlagen zur Eisenverhüttung, wie sie in Norddeutschland bis ins Mittelalter in Gebrauch waren.
Zwei neue Informationstafeln sollen nun auf diese Spuren früher Besiedlung am Benther Berg hinweisen. Im Auftrag der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Ronnenberg hat Kommunalarchäologin Ute Bartelt von der Region Hannover neue Texte und Abbildungen entwickelt, bei der Region Hannover übernahm das Team Gestaltung im Auftrage des Teams Naherholung die grafische Gestaltung, der Förderverein Dorfentwicklung Benthe e.V. finanzierte schließlich die technische Erstellung (Beschichtete Aluminiumtafeln auf einem Holzrahmen) und wird die Tafeln am 4. September 2009, 10.00 Uhr vor Ort aufstellen.
Fachdienstleiter Christian Harder von der Stadt Ronnenberg, zuständig für Bauaufsicht/Denkmalpflege und Ökologie, freut sich über das Ergebnis der Zusammenarbeit von Region, Stadt und Förderverein: "Zum einen können wir Besucherinnen und Besuchern des Benther Berges die prähistorischen Denkmale in diesem Bereich näher bringen, zum anderen sind diese Infotafeln eine neue Bereicherung unseres inzwischen schon sehr beliebten Ronnenberger LandschaftsKunstPfades Benthe-Empelde im Rahmen der "Gartenregion Hannover".
Prof. Dr. Axel Priebs, Umweltdezernent der Region Hannover, lobt das Projekt ebenso: "Es vereint Naherholung und Denkmalschutz - zwei Aufgaben der Region Hannover. Deshalb haben wir das Vorhaben gern mit unseren Mitteln unterstützt. Ich freue mich, wenn die Menschen in und um Ronnenberg dank der Tafeln ihre Umgebung noch etwas besser kennen lernen."
