Der Report identifiziert die jährlichen Wachstums- bzw. Veränderungsraten der Industrieproduktion, nachdem diese ihr Krisentief im jeweiligen Land überwunden hatte. Das Ergebnis ist ernüchternd. Die jährlichen Wachstumsraten der Industrieproduktion in den Industrieländern liegt bei 1,3% pro Jahr für Deutschland, 1,1% für die EU, 1,0% für die USA und 0,3% für Japan.
Diese Wachstumsraten bestätigen die strukturellen Veränderungen, die sich im Verlauf der Industrieproduktion der Industrieländer seit dem Jahr 2000 herausgebildet haben. An die Stelle eines früher üblichen Konjunkturaufschwunges nach Krisen ist eine uneinheitliche, schleppende Krisenüberwindung getreten, in der Wachstum, Stagnation und Rückschläge koexistieren und eine stagnierende bzw. temporär nur leicht wachsende Gesamttendenz erzeugen. Die Behauptung einer „brummenden Konjunktur“ in den USA ist eine Mischung aus überholter Mustererkennung und wishful thinking. Letzteres mag dazu beigetragen haben, dass der Stand der Verschuldung von Staat, Unternehmen und Konsumenten in den USA neue Höchststände erreicht hat.
Die aggressive Politik der Trump-Regierung fußt ja gerade nicht in einer „wirtschaftlichen Blüte Amerikas“, sondern in einer zunehmend schwächeren Position der USA insbesondere gegenüber China.
Der Report beleuchtet auch die jährlichen Wachstumsraten der BRIC Länder, die zwischen -1,9% (Brasilien) und 9,3% (China) liegen.
Auch die Industrieproduktion in den MIST Länder zeigt eine uneinheitliche Entwicklung mit jährlichen Wachstumsraten von 0,8% (Mexiko) bis 7,2% (Türkei).
Dieser Report lenkt den Blick auf relevante Einflussfaktoren für die zukünftige Entwicklung von Maschinenbau und Automatisierungstechnik. Er ist in Deutsch und Englisch verfügbar unter https://www.quest-trendmagazin.de/weltwirtschaft/perspektiven/wachstumsraten-weltweite-industrieproduktion.html