Der Letzte seiner Zunft
Den Unterschied machen auch nicht die Masterpläne von Behörden und Institutionen in Berlin oder Brüssel aus. Egal ob hier eher technokratisch, bürokratisch oder neosozialistisch gedacht wird: Es bleiben planwirtschaftliche Masterpläne mit allen Vor- und Nachteilen zentralistischer Perspektiven und Instrumentarien. Wir haben großes Glück, dass unter all den Planwirtschaftlern in unseren Regierungsebenen wenigstens an der Spitze der Bundesbank mit Jens Weidmann jemand steht, der unerschütterlich an der Geldwertstabilität des Euro festhält. Er, der nahezu Letzte seiner Zunft, wurde deshalb als „Wirtschaftsförderer des Jahres“ 2012 ausgezeichnet.
Die Macht der 100.000 Masterpläne
Den wirklichen Unterschied zwischen Deutschland im Verhältnis zu Frankreich, Griechenland, Italien und auch zu den USA macht der unternehmerische Mittelstand: Es ist die Macht der 100.000 Masterpläne, der 100.000 besten kleinen und mittelständischen Firmen, die dieses Land immer wieder voran bringen. Diese unternehmerische Tradition gehört zum kulturellen Erbe dieses Landes, sie ist ein Gemeingut im Sinne der „Commons“ der jüngst verstorbenen Nobelpreisträgerin Elinor Ostrom.