Über die Website www.windretter.info kann sich jeder, der sich für das Thema erneuerbare Energien interessiert, oder sich einfach nur seiner eigenen Verantwortung hinsichtlich des Klimaschutzes bewusst ist, über diese Lücke in der sauberen Energieerzeugung informieren. Alleine im vergangenen Jahr hätte der, mangels Bedarf abgeschaltete Strom, fast 3 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent einsparen können. CO2-Äquivalente sind eine Maßeinheit für das Treibhauspotenzial einer Substanz oder chemischen Verbindung.
Interessierte können sich nicht nur informieren, sondern auch aktiv mitmachen und eine Petition unterzeichnen. Damit kann jeder direkt für mehr Speichertechnologien für erneuerbare Energiequellen stimmen. Mit der Petition möchten die Initiatorinnen des Windretter-Projekts bis zum 8. November 2018 50.000 Unterschriften sammeln, die nach Abschluss der Kampagne dem Deutschen Bundestag vorgelegt werden.
Dass Stromspeicher, die bei Bedarf Energie auf Knopfdruck liefern können, einen wichtigen Baustein der Energiewende darstellen, ist mehr als nachvollziehbar. Denn der Anteil an erneuerbaren Energien steigt kontinuierlich an und damit vergrößern sich die Zeitspannen, in denen sauberer Strom nicht abgenommen wird und verloren geht. Dabei ist der Verlust jetzt schon beachtlich. 2017 waren es alleine beim Windstrom 5,5 Terawattstunden. So viel Energie verbraucht die Stadt Hamburg in einem halben Jahr. Es geht aber nicht nur Windenergie verloren, auch Photovoltaik- und Biomasseanlagen werden vornehmlich bei lokalen Netzengpässen und aufgrund mangelnder Flexibilität von konventionellen Kraftwerken und KWK-Anlagen immer häufiger abgestellt.