Leichtbau ist in aller Munde und auf der ZOW schon längst zu Hause: Die Interessengemeinschaft „igeL“ (www.igel-ev.net), in der viele Unternehmen mit Leichtbaukompetenz organisiert sind, ist seit 2009 mit einer eigenen Fläche auf der ZOW vertreten. 2011 wird diese Plattform noch größer und attraktiver: Erstmals können die igeL-Mitglieder in Halle 22.2 neben Infoständen auch größere Flächen nutzen. Das flexible Konzept sorgt für eine neue Präsentationsqualität und macht die Vorstellung der Leichtbau-Lösungen für die Fachbesucher noch anschaulicher. Junge ebenso wie bekannte Unternehmen der internationalen Zulieferindustrie dokumentieren hier eindrucksvoll die vielfältigen Entwicklungspotenziale mit cleveren Leichtbau-Lösungen für die Möbel- und Einrichtungswelt, dazu kommen Hochschulen, die über ihre aktuellen Forschungsprojekte informieren. Und auch das von igeL initiierte Förderprojekt „Leichtbauoffensive OWL“ wird mit von der Partie sein.
Mehrwert durch intelligente Ingenieurleistungen
Es sind nicht nur geringere Transport-, Energie- und Verpackungskosten, die die Leichtbaulösungen für Möbelindustrie und Innenausbau, Messe- und Ladenbau so interessant machen. Über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg steht Leichtbau für einen deutlichen Wertzuwachs im Möbelbau durch intelligente Ingenieurleistungen. Hersteller entwickeln neue Holzwerkstoffverbünde, die bei geringem Eigengewicht hohe Stabilität aufweisen. Diese neuartigen, holzbasierten Plattenwerkstoffe wiederum geben den Anschub zur Entwicklung neuer Verbindungstechniken zum Schrauben, Leimen oder Stecken. Weitere Aspekte sind die fortschreitende Miniaturisierung von Bauteilen wie Beschlägen und die Integration von Technik: Die hohlkernigen Leichtbau-Platten bieten praktischen Leerraum für Konstruktionen, die unsichtbar im Möbel verschwinden können. Das Möbeldesign und die Funktionalität der Möbel werden sich dadurch merklich verändern – und damit neue Kaufanreize für die Kunden geschaffen.
Leichtbaukompetenz bedeutet also einen Technologievorsprung auch im internationalen Wettbewerb. Leichtbau ist daher nicht nur ein echtes Aushängeschild für die Möbelregion Ostwestfalen-Lippe, sondern auch ein Erfolgsfaktor für die Zukunft. Nicht von ungefähr hat die Initiative igeL ihren Sitz mitten im Möbel-Cluster Ostwestfalen-Lippe. Hier werden im Netzwerk die wissenschaftlichen und entwicklungstechnischen Kompetenzen gebündelt und gefördert. Die ZOW als jährlicher Impulsgeber der Branche unterstützt die Verbreitung der Leichtbauidee mit besonderem Engagement.
Ultraleichter Caravan-Prototyp
Ein weiteres Highlight in Halle 20 dokumentiert zukunftsweisende Leichtbau-Entwicklungen in der Caravan-Technologie: Die Firma Vöhringer GmbH aus Trochtelfingen zeigt hier mit dem „gläsernen“ Ultralight-Camper „Cross-Over 2“, wohin die Reise geht: In diesem nur 900 Kilogramm leichten Prototypen – auf Basis eines 4,20 Meter langen und im Karosseriekörper nur 1,53 Meter breiten Konzepts – stecken unzählige innovative Ideen: Neuland ist zum Beispiel die hoch belastbare und nicht rottende Tragstruktur aus verstärktem Polyurethan, die sich dank spezieller Schnellverbinder mit ein paar Hammerschlägen einfach und dauerhaft montieren lässt. Dank Faltmechanismus verwandelt sich der Cross-Over 2 in Sekundenschnelle vom fahrbaren Schmalspur-Trailer in einen geräumigen Wohnsitz auf Zeit: Zum gemütlichen Aufenthalt wird das Doppelbett in die Wohnflächenebene eingeschwenkt. Typisch sind ultrakompakte Funktionsflächen wie der Küchenbereich und die Nutzung kleinster Winkel für nützlichen Stauraum.
Technischer Fortschritt braucht Visionen. Auf der ZOW zeigen die Pioniere bereits heute die Leichtbaulösungen von morgen. Damit unterstreicht die ZOW einmal mehr ihre Alleinstellung als effektive Innovations- und Inspirationsplattform für Möbelindustrie und Innenausbau.
ZOW Bad Salzuflen
14.-17. Februar 2011
Messezentrum Bad Salzuflen (Halle 19-22)
www.zow.de
Online-Besucherregistrierung:
http://zow.messe-registrierung.de/...