Ob Kontrollgänge im öffentlichen Raum, Citystreifen, Tätigkeiten als Ladendetektiv, Veranstaltungsschutz oder Einlasskontrollen in gastgewerblichen Diskotheken, die sogenannte Sachkundeprüfung nach § 34 a Gewerbeordnung ist Voraussetzung für fast alle Tätigkeiten im Bewachungsgewerbe.
Anerkannte Ausbildung mit IHK-Prüfung
Spezialisierte Aus- und Weiterbildungsinstitute wie die Sicherheitsakademie Rheinland mit Sitz in Rheinbach bei Bonn bieten Vorbereitungskurse an. Die anerkannte Prüfung selbst wird vor der zuständigen Industrie- und Handelskammer abgelegt. Berufseinsteiger und -umsteiger können an einem speziellen Vorbereitungskurs teilnehmen.
Förderung durch Arbeitsagentur
In einer Kooperation mit dem Jobcenter bzw. der Arbeitsagentur für Arbeit, dem Rheinbacher Wach- und Sicherheitsdienst Paffen und der Sicherheitsakademie Rheinland besteht die Möglichkeit zur Ausbildung zur Sicherheitskraft mit anschließender Beschäftigungszusage.
„Wir haben mit diesem Modell sehr gute Erfahrung gemacht. Die Programmteilnehmer sind sehr engagiert, denn die Kombination aus Ausbildung, Praktikum und Anschlussbeschäftigung ist für viele eine Chance, im ersten Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen. Wir lernen unsere zukünftigen Mitarbeiter bereits im Praktikum kennen und können sie dann besser nach ihren Stärken und Wünschen einsetzen“, erläutert Oliver Misch, Sprecher des Wach- und Sicherheitsdienstes Paffen.
Mit Praktikum und Beschäftigungszusage
Ein interessantes Angebot, das nicht nur Interessierte, die z. B. aus gesundheitlichen Gründen eine Umschulung oder einen Berufswechsel anstreben, sondern auch ältere Arbeitssuchende gerne annehmen. Im Anschluss an den zweimonatigen Ausbildungskurs absolvieren die Teilnehmer ein einmonatiges Betriebspraktikum beim Sicherheitsdienst Paffen und legen dann die Sachkundeprüfung bei der IHK ab. Während des Praktikums können die angehenden Sicherheitskräfte in alle Bereiche der Branche reinschnuppern und ausprobieren, in wo sie später gerne arbeiten möchten.