Die Wochenenden verbrachte sie zuhause bei ihren Eltern. Da sie weder über Sprache, Blickkontakt, gezielte Handlungen, Gestik, Mimik, noch durch angemessenes Verhalten kommunizieren konnte, wurde sie bis zu ihrem 14. Lebensjahr für schwer geistig behindert diagnostiziert.
Ende 1993 begann sie sich, mit Hilfe ihrer Mutter, über die Methode der "Gestützten Kommunikation" (FC), schriftlich zu äußern.
Bei der >Gestützten Kommunikation< (engl.: >Facilitated Communication< = >FC< ) handelt es sich um eine Methode aus dem Spektrum der Unterstützten Kommunikation. Diese Methode ermöglicht es manchen Menschen mit schweren kommunikativen Beeinträchtigungen durch gestütztes Zeigen, z.B: auf Objekte, Bilder oder Buchstaben zu kommunizieren. Der Stützter gibt physische, verbale und emotionale Hilfestellungen. Durch die körperliche Stütze werden neuromotorische Probleme verringert und funktionale Bewegungsmuster trainiert. Das Training kann bis zum unabhängigen Zeigen, der selbstständigen Nutzung eines Kommunikationsgerätes und zur Erweiterung von Handlungskompetenzen führen.
Diese unglaubliche Wende in ihrem Leben beschrieb sie als "mumienzeit vorbei". Nun war sie erstmalig in der Lage, ihre Intelligenz unter Beweis zu stellen.
Rebecca hatte sich ihre Lese- und Schreibfertigkeit autodidaktisch angeeignet. Mit 15 Jahren verließ sie das Heim und zog wieder in die elterliche Wohnung ein. Seitdem arbeitet sie schriftlich in ihrer eigenen originellen "Sprache" ihre stumme Vergangenheit auf, und bereist parallel dazu mit ihren Eltern die ganze Welt.
Ihre chronologisch geordneten Gedichte, Berichte und Reiseerzählungen bieten einen einzigartigen Einblick in ihren langsamen Heilungsprozeß, in ihre innere Welt und ihre Sichtweise von der äußeren Welt. Mit ihrer ersten Veröffentlichung "leinen los ins Leben" lässt sie ihre Leser Innen daran teilhaben.
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