Wirtschaftsförderer können mit dem neuen Weiterbildungsangebot zukünftig ihr Fachwissen ausbauen, und sich methodisch zum Führungskräftenachwuchs ausbilden lassen.
Seit Jahren steigen die Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der wirtschaftsfördernden Einrichtungen, weil ihr Aufgabenspektrum zunimmt und gleichzeitig komplexer wird. So reichen ihre Tätigkeiten von der Clusterentwicklung über Behördenlotse, Existenzgründung, Unternehmenssicherung, Bestandspflege bis hin zur Flächenplanung und -entwicklung. Aber auch Stadt- und Regionalentwicklung, Standortmarketing, Investorenansiedlung, Innovations- und Technologieentwicklung fallen in ihren Aufgabenbereich.
Das nun in Zusammenarbeit mit dem Verband der Wirtschaftsförderungsund Entwicklungsgesellschaften in NRW (VWE) und der Arbeitsgemeinschaft kommunaler Wirtschaftsförderer (AGKW) entwickelte Zertifikat geht auf diese vielfältigen Anforderungen ein: Experten aus den Landesministerien, den Landesgesellschaften, insbesondere der NRW.BANK sowie erfahrene Praktiker aus der Wirtschaftsförderung vermitteln in jährlich rund 15 Seminaren ihr Fachund Praxiswissen. "Wir bieten schon seit 1993 Seminare für die kommunalen Wirtschaftsförderungen in Nordrhein-Westfalen an", erläutert Petra Wassner, Geschäftsführerin von NRW.INVEST. "Nun erweitern wir unser Angebot noch einmal deutlich. Mit dem neuen NRW.INVEST Zertifikat Wirtschaftsförderung können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus rund 200 Einrichtungen der Wirtschaftsförderungen im Land nun zum Wirtschaftsförderungsprofi zertifizieren lassen", so Wassner.
Um das Zertifikat zu erwerben, müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwei Grundlagenseminare und mindestens vier Fachseminare aus unterschiedlichen Modulen sowie ein Managementseminar besuchen. Außerdem müssen sie eine schriftliche Hausarbeit verfassen und vor einer Prüfungskommission aus Vertretern von NRW.INVEST, VWE, AGKW und weiteren Expertinnen und Experten eine mündliche Prüfung ablegen. An diesem Programm teilnehmen können nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wirtschaftsförderungseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen, die über eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Verwaltung, in kaufmännischen oder anderen Berufen oder eine (Fach-) Hochschulausbildung verfügen.