"Wir sehen die Geschwindigkeit und Flexibilität von FPGAs als eine entscheidende Technologie zur Durchführung datenintensiver Bildverarbeitung bei hohen Geschwindigkeiten", so James Cotton, Absolvent des Baylor College of Medicine mit Forschungstätigkeit im Bereich Neurowissenschaften. "Die grafische Programmierung der NI-FlexRIO-FPGA-Hardware für PXI-Technologie mit NI LabVIEW FPGA erlaubte uns eine schnelle Entwicklung einer hochwertigen Lösung zur Beobachtung von Augenbewegungen, die die Fixationsposition bis auf wenige Zehntel eines Grads bei bis zu 500 Hz bestimmen kann."
Anwender nutzen FPGAs für Algorithmen basierend auf Pixel, Zeile und Bildausschnitten. FPGAs können zahlreiche Bildverarbeitungsalgorithmen implementieren, die von Natur aus parallel sind, u. a. Fast-Fourier-Transformationen (FFTs), Schwellwertbildung und Filterung. Das Adaptermodul NI 1483 ist ideal für die optische Kohärenztomografie und für Hochgeschwindigkeitssteuersysteme in Form von Anwendungen wie z. B. Laserausrichtung und Sortierung. Es eignet sich außerdem für die Signalerfassung von Camera-Link-Geräten mit benutzerdefinierten Tap-Konfigurationen und hochauflösenden Sensoren, die über 10 Megapixel messen und eine hardwarebasierte Vorverarbeitung benötigen.
Die neuen Module unterstützen Camera-Link-Geräte mit Base-, Medium- und Full-Konfiguration sowie 80bit-Konfigurationen mit 10 Tap-Konfigurationen - alle bis zu 85 MHz. Dieses Design ermöglicht Anwendern die Bilderfassung benutzerspezifisch anzupassen, wenn sie anwenderdefinierte Bildverarbeitungssensoren nutzen. Die 85-MHz-Messung unterstützt die standardisierte Camera-Link-Spezifikation vollständig, so dass sich eine ausgezeichnete Lösung für Anwendungen mit hohen Bildraten ergibt. Das Adaptermodul beinhaltet auch etliche I/O-Optionen, darunter vier TTL-I/O-Kanäle, zwei optisch isolierte Eingänge und ein Eingang für Inkrementaldrehgeber. Darüber hinaus bietet es zahlreiche Optionen für modulare I/O und industrielle Kommunikation für die PXI-Plattform. Die NI-FlexRIO-Hardware lässt sich mit dem LabVIEW FPGA Module konfigurieren, ohne dass dazu Kenntnisse maschinennaher Hardwarebeschreibungssprachen oder des Designs auf Hardwareebene erforderlich wären. Durch Nutzung der grafischen Programmierumgebung LabVIEW können Anwender die Entwicklungszeit erheblich reduzieren, indem sie bereits vorhandenen VHDL-Code in Form von VHDL-IP nutzen.
Nähere Informationen zum Camera-Link-Adaptermodul NI-1483 bietet das Whitepaper auf www.ni.com. Auf unserer Webseite www.ni.com/vision/d steht außerdem Wissenswertes zur NI-Hardware und -Software für die Bildverarbeitung zur Verfügung.