Das heute vorgestellte Echtzeit-Testbed bietet eine FPGA-basierte LTE-Bitübertragungsschicht (Physical Layer) im Quellcode, mit der sich verschiedene LTE-U- und LTE-LAA-Szenarien testen, evaluieren und gegebenenfalls erweitern lassen. Dies ermöglicht die Durchführung von Leistungsbewertungen und die Erhöhung der Datenübertragungsraten von mit LTE- und 802.11-Infrastrukturen erstellten Systemen.
Um ein breiteres Mobilfunkspektrum zu ermöglichen, werden sowohl LTE-U- als auch LTE-LAA-Signale über das unlizenzierte 5,9-GHz-ISM-Frequenzband gesendet. Das bedeutet, dass mit LTE-U und LTE-LAA ausgestattete Geräte den gleichen Kanal verwenden wie Geräte der WLAN-Standards 802.11a und 802.11ac. Das Standardisierungsgremium 3GPP legt den Fokus verstärkt auf die LTE-LAA-Technologie, da diese eher den globalen lizensierten Funkspektren entspricht und somit universeller eingesetzt werden kann. Im Gegensatz dazu soll LTE-U vornehmlich Bereichen mit hoher Auslastung vorbehalten sein.
Das auf der SDR-Plattform NI USRP RIO und der LabVIEW Communications System Design Suite basierende Testbed kann sofort eingesetzt werden und umfasst die folgenden Komponenten:
- LabVIEW Communications System Design Suite
- LabVIEW Communications LTE Application Framework
- Konfigurierbare LTE-U- und LAA-Referenzsoftware
- Zwei FPGA-basierte SDR-Module USRP-2953R
Weitere Informationen zum Testbed für LTE-U und LTE-LAA sind auf http://www.ni.com/white-paper/53044/en zu finden.