In Heilbronn, Altbach/Deizisau, Karlsruhe, Stuttgart-Gaisburg, Stuttgart-Münster und Walheim betreibt die EnBW Kraftwerke AG moderne Heizkraftwerke, die in Kraft-Wärme-Kopplung neben Strom auch umweltfreundliche Fernwärme erzeugen. Alle sechs Anlagen werden teilweise mit Steinkohle gefeuert, einem höchst energiereichen fossilen Brennstoff. Weil sich Steinkohle bereits im Lager selbst entzünden kann, setzt der Betreiber in den jeweiligen Anlagenbereichen auf hochmodernen Brandschutz. Die Kohlebandanlagen haben eine zentrale Funktion im Betrieb der Kraftwerke, denn ihre störungsfreie Funktion ist eine wichtige Voraussetzung für eine hohe Verfügbarkeit der einzelnen Kraftwerksblöcke. Ein effektiver Brandschutz ist daher für den sicheren und zuverlässigen Betrieb unabdingbar.
Eine der größten Steinkohleanlagen der EnBW Kraftwerke AG sind die Blöcke 1 bis 7 des Heizkraftwerks Heilbronn. Binnenschiffe liefern täglich bis zu 8.000 Tonnen Kohle an den Kohlelagerplatz zwischen Kraftwerk und Neckar. Von dort gelangt die Kohle über Förderbänder zu Kohlebunker und Kohlemühlen. Für den Brandschutz der kilometerlangen Förderbandanlagen im Kraftwerk Heilbronn sowie der dazu gehörigen Kohle-Verteilerstationen und Umlenktürme montierte Minimax rund 45 Prozent der im Rahmen des EnBW-Auftrages gelieferten Komponenten. Insgesamt installierten die Brandschutztechniker in den sechs Kraftwerken 16 Kilometer Rohrleitungen mit 5.000 Löschdüsen, 90 Feinfilter und die dazugehörigen Sprühwasserventilstationen. Angesteuert werden die Löschbereiche durch die bauseitige Brandmeldetechnik.
Effizient und wassersparend: Minifog ProCon Feinsprühlöschanlagen von Minimax Beim aktuellen Projekt für den Brandschutz der Kohletransportbänder in den Baden-Württembergischen Heizkraftwerken wurden DMT-zertifizierte Minfog ProCon Feinsprühlöschanlagen eingesetzt. Die Niederdruck-Feinsprühtechnik kommt mit rund 70 Prozent weniger Wasser aus als herkömmliche Anlagen. Dazu tragen speziell geformte Löschdüsen bei, die bereits bei einem Wasserdruck von vier Bar Wassernebel erzeugen. Die Systeme konnten an praktisch allen Standorten an die bereits vorhandenen Löschwasserversorgungen der Kraftwerke angeschlossen werden, ohne eine aufwändige neue Infrastruktur zu errichten. Zusätzliche Löschwasserbehälter konnten entfallen. An den Kohle-Verteilerstationen und Umlenktürmen kamen flächendeckend Sprühwasserlöschanlagen zum Einsatz, die sich vor allem für den Schutz größerer Anlagenflächen eignen.