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Messer unterstützt Studie über alternative Energiespeicherung

Der Industriegasespezialist Messer hat eine Studie über die Energiespeicherung mit Hilfe von flüssiger Luft unterstützt, die im Mai vom britischen Centre for Low Carbon Futures (CLCF) in London vorgestellt wurde.

(PresseBox) (Bad Soden, )
Der Einsatz flüssiger Luft für die netzbasierte Energiespeicherung könnte die Energieversorgung sicherer machen, Treibhausgasemissionen senken und eine ganz neue Branche entstehen lassen.

Flüssige Luft ist eine neuartige Lösung zur Energiespeicherung, die auf bewährten Technologien, beispielsweise der Luftverflüssigung und -zerlegung zur Gewinnung von Stickstoff oder Sauerstoff für den industriellen Einsatz, beruht. Laut der Studie, die von Wirtschaftsfachleuten und Wissenschaftlern erstellt wurde, könnte sie eine wichtige Rolle bei der effizienten Nutzung kohlenstoffarmer Energien spielen.

Möglichkeiten der Stromspeicherung werden in Europa dringend gesucht, denn durch die Energiewende wurde die Stromerzeugung durch Wind- und Sonnenkraft vorangetrieben. Überschüssiger Strom droht nun die Netze zu überlasten, beispielsweise nachts, wenn der Bedarf sinkt. Die überschüssige Energie kann in flüssiger Luft gespeichert und wieder als Strom zu Spitzenzeiten bereitgestellt werden, etwa wenn der Wind nicht weht oder Wolken der Sonnenenergieaufnahme im Wege stehen.

Messer ist seit fast einhundert Jahren Spezialist für die Verflüssigung von Luft durch Verdichten und Kühlen als ein Teilschritt zur Gewinnung von Industriegasen wie Sauerstoff, Stickstoff oder Argon, die in vielen Herstellungsprozessen so wichtig sind wie Wasser und Strom. Experten aus der Energiewirtschaft diskutierten bei Messer in Bad Soden über die Stromspeicherung mit flüssiger Luft – die Ergebnisse flossen in die Studie ein. Flüssige Luft kann ohne weiteren Energieaufwand in isolierten Tanks gespeichert werden. Wenn sie verdampft und wieder gasförmig wird, können durch die Verdampfung Turbinen angetrieben werden, die einen Teil des Stromes zurück in die Netze leiten. Die Experten beurteilten die Technologie als eine mögliche Lösung für die Sicherung der Stromnetzstabilität auch in Deutschland. Messer arbeitet zusammen mit dem britischen Kooperationspartner Highview, Erfinder der Technologie, weiter daran.

„Ich freue mich über das große Interesse, auf das die kryogenen Technologien unter zahlreichen Fachleuten aus Wissenschaft, Energiewirtschaft und Industrie stoßen“, sagt Tim Evison, verantwortlich für die Geschäftsentwicklung bei Messer in Bad Soden. „Speziell bei der Energiespeicherung herrscht großer Bedarf nach weiterer technischer Entwicklung, um die Stabilität der Netze auch in Zukunft gewährleisten zu können und die Rentabilität der Versorgung auf Basis erneuerbarer Energien zu optimieren. Der Bericht verdeutlicht, dass Luftverflüssigung auch ein attraktives Konzept ist, das von der Industrie, der Energiewirtschaft, den Hochschulen und der Regierung partnerschaftlich weiterentwickelt werden sollte.“

„Wenn wir die Energiekrise lösen wollen, brauchen wir bessere Möglichkeiten, die Energie aus Wind und Sonne im großen Maßstab zu speichern, ohne dabei auf knappe natürliche Ressourcen zurückgreifen zu müssen. Die Luftverflüssigung ist das fehlende Teil in diesem Puzzle“, so Professor Richard Williams OBE, Prorektor der Universität Birmingham und Verantwortlicher für den Bericht des CLCF.

„Wir können und müssen stärker in Technologien investieren, die sicherstellen, dass erneuerbare Energien nicht verschwendet werden“, gibt Richard Williams weiter zu bedenken. Der veröffentlichte CLCF-Bericht macht deutlich, dass die Energiespeicherung durch Luftverflüssigung das Potenzial hat, in einem effizienteren Energiesystem auf Basis erneuerbarer Energiequellen eine Rolle zu spielen.

Die Studie
Der Bericht „Liquid Air in the energy and transport systems: Opportunities for industry and innovation in the UK“ (Flüssige Luft in Energie- und Transportsystemen: Chancen für Industrie und Innovation in Großbritannien“) wurde am 9. Mai 2013 zur Konferenz der Royal Academy of Engineering vorgestellt und vom britischen Centre for Low Carbon Futures veröffentlicht. Mitwirkende sind unter anderem Arup, Ricardo, Messer Group als das weltweit größte eigentümergeführte Industriegaseunternehmen und Wissenschaftler der Universitäten Leeds, Birmingham, Strathclyde, Brighton, der Queen Mary University of London und des Imperial College.

Downloads:
http://www.messergroup.com/de/SHEQ/energiespeicherung/index.html
  • Gesamte Studie (englisch)
  • Zusammenfassung der Studie

Messer SE & Co. KGaA

Messer ist der größte privat geführte Industriegasespezialist und in 30 Ländern in Europa und Asien und in Peru mit mehr als 60 operativen Gesellschaften aktiv. Die internationalen Aktivitäten werden aus dem Raum Frankfurt am Main gelenkt, die Steuerung der technischen Zentralfunktionen Logistik, Engineering und Produktion sowie Anwendungstechnik erfolgt aus Krefeld. Ca. 5.360 Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2012 einen konsolidierten Umsatz von 1,088 Milliarden Euro.

Von Acetylen bis Xenon bietet die Messer Gruppe ein Produktportfolio, das als eines der größten im Markt gilt – das Unternehmen produziert Industriegase wie Sauerstoff, Stickstoff, Argon, Kohlendioxid, Wasserstoff, Helium, Schweißschutzgase, Spezialgase, medizinische Gase und viele verschiedene Gasgemische.

In modernsten Kompetenzzentren für Forschung und Entwicklung entwickelt die Messer Gruppe Anwendungstechnologien für den Einsatz von Gasen in fast allen Industriebranchen, in der Lebensmitteltechnik, Medizin sowie Forschung und Wissenschaft.

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