Nun hat MEDIQON einen deutschlandweiten MD(K)-Benchmark - die MD(K)-Wetterkarte - ins Leben gerufen, mit dem u.a. Antworten auf folgende Fragen geliefert werden:
- Über welche DRGs breitet sich gerade das Prüfverhalten der Kassen in Deutschland aus?
- Gibt es regionsspezifische oder bundesweite Trends?
- Ist es tatsächlich so, dass Kassen ganz gezielt die DRGs prüfen, die eine besonders hohe Verlustquote versprechen (Stichwort Strafzahlungen & Prüfquoten)?
Mit einer sehr vereinfachten Datenanforderung (DRG / Zeitraum) wird visualisiert, wie sich das Prüfverhalten in Deutschland und im Vergleich zu anderen Kliniken auf DRG-Basis entwickelt. So soll Transparenz im Prüfgeschehen der Kassen in Deutschland geschaffen werden.
Strategien für die Zukunft der Krankenhäuser zu etablieren und Kliniken bestmöglich zu unterstützen – das hat MEDIQON sich zur Aufgabe gemacht: Deswegen wird dieser Benchmark für alle teilnehmenden Kliniken völlig kostenfrei angeboten.
Zahlreiche Kliniken sind bereits an Bord: Haben auch Sie Interesse?
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Zum Hintergrund:
Die Praxis der Abrechnungsprüfungen durch den Medizinischen Dienst wird schon seit Jahren kritisiert. Immer wieder wird von Krankenhäusern vorgebracht, dass es bei den Prüfungen gar nicht darum gehe, ob der Behandlungsaufwand mit der Abrechnung übereinstimmt, sondern nur darum, bei einem Prüffall eine Rechnungskürzung vornehmen zu können. Ein fehlendes Handzeichen in der Dokumentation kann dabei ausreichen, auch wenn eindeutig klar ist, dass der abgerechnete Behandlungsaufwand vorlag.
Mit dem MDK-Reformgesetz - des Gesetzes "für bessere und unabhängigere Prüfungen" - wird diese Thematik nun zunehmend verschärft, weil sich die zulässige quartalsbezogene Prüfquote der Krankenkassen ab 2022 an der vorangegangenen Verlustquote je Klinik (Anteil beanstandeter Rechnungen) orientieren wird. Mit einer durchschnittlichen Verlustquote von 54% ist der Großteil der Kliniken in Deutschland zudem von den geplanten Strafzahlungen ab 2022 betroffen.