Das Pflichtenheft für die Zertifizierung enthielt zahlreiche Aufgaben. So mussten sämtlicher LPR-Lieferanten sowie alle Prozesse im Unternehmen vollständig geprüft werden. Alle Zulieferer/Hersteller roter LPR Paletten mussten ebenfalls die Zertifizierung nachweisen, damit LPR als Ganzes zertifiziert wurde. „Die jüngste Welle von Zertifizierungen unter den Palettenherstellern ist zu einem großen Teil auf unsere Anstrengungen zurückzuführen“, erklärt Torsten Wolf, CEO bei LPR.
LPR ließ eine CO2-Auditierung mit Hilfe der ADEME* durchführen. In allen Unternehmensaktivitäten in ganz Europa wurden die erzeugten Treibhausgase evaluiert (Produktion, Depot-Management, Entsorgung, Transport usw.). Ziel der Untersuchung war, Emissionsquellen deutlich zu identifizieren, um eine Strategie für eine nachhaltige Entwicklung einzuleiten. Dabei wurden die Emissionen aus unterschiedlichen Paletten-Managementsystemen (Paletten-Pooling oder Palettentauschsystem) und aus der Verwendung verschiedener Rohstoffe (Holz und Kunststoff) verglichen.
Die Schlussfolgerungen zeigten deutlich, dass Miet-Pooling-Systeme aus Holzpaletten deutlich weniger Treibhausgase ausstoßen als Palettentauschsysteme oder Kunststoffpaletten. So werden beim LPR-Miet-Pooling dank eines optimierten Transportsystems ca. 50 % weniger Treibhausgase ausgestoßen als bei Palettentauschsystemen. Auch in der Herstellung stellt sich die Ökobilanz der Holzpalette positiv dar: Holz ist das einzige vollständig CO2-neutrale Material, denn „Ein wachsender Baum absorbiert das gesamte Treibhausgas, das eine Holz-Palette in ihrem ganzen Lebenszyklus erzeugt - soweit ihr Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt" so Wolf. Die Kunststoffpalette hingegen erzeugt bereits bei Ihrer Herstellung 20 mal mehr Treibhausgas als die Holzpalette. Darüber hinaus verbraucht sie durch den Einsatz fossilen Erdöls nicht erneuerbare Ressourcen und ist somit alles andere als umweltfreundlich.
LPR erhielt die PEFC-Zertifizierung nach einem strengen Prüfungsverfahren. Torsten Wolf erklärt: „Faktisch gesprochen ist eine Mietpalette erst dann PEFC-zertifiziert, wenn ihr Holz aus einem PEFC-zertifizierten Wald stammt und dieses von einer PEFC-zertifizierten Sägemühle verarbeitet wird, bevor die Palette von einem PEFC-zertifizierten Hersteller hergestellt und von einem PEFC-zertifizierten Mietpaletten-Anbieter verliehen wird. In der Palettenbranche sprechen viele Unternehmer von einer nachhaltigen Nutzung des Holzes für ihre Paletten, übernehmen jedoch nicht die volle Verantwortung, dieses auch durchzuführen. La Palette Rouge ist hier ein Pionier."
"Auch bei zahlreichen unserer Kunden steht das Thema ökologische Nachhaltigkeit bereits ganz oben auf der Agenda", so der LPR CEO, "mit unserer Entscheidung für die PEFC-Zertifizierung haben wir uns selbst strenge Richtlinien für die Zukunft geschaffen und sehen darin unsere Pflicht und Verantwortung für die nachfolgenden Generationen"
Weitere Informationen erhalten Sie bei LPR - La Palette Rouge Deutschland GmbH, Ratingen. Frau Linda Johler, Tel. +49 (0) 2102 / 535 75-41