Diese erschreckenden Fakten veranlassten einen Internetunternehmer aus München zu einer spektakulären Aktion. Matthias Müller (31 Jahre) betreibt seit Anfang des Jahres ein soziales Nachbarschaftsnetzwerk, wo Menschen erfahren, was in der Nachbarschaft alles passiert. Nach nur wenigen Wochen registrierten sich mehr als 200.000 Menschen und tauschen täglich ihren Nachbarschaftsklatsch untereinander aus.
Sein Nachbarnetzwerk nutzte der Unternehmer um die Aktion: „Guck hin!“ ins Leben zu rufen. Was eignet sich besser als ein funktionierendes Netzwerk von Nachbarn, um Missstände oder Auffälligkeiten in Bezug auf Vernachlässigung von Kindern, zu beobachten und zu melden? Matthias Müller: „Für misshandelte und vernachlässigte Kinder sind aufmerksame Nachbarn oft die letzte Chance. Wenn Sie rechtzeitig Alarm schlagen, können Leben gerettet werden. Das mitten untern uns in Deutschland mehr als 300.000 Kinder vernachlässigt werden, hat mich sehr erschüttert. Alleine die Tatsache, dass man anonym über das Internet Missstände anzeigt, wird bei vielen Menschen Hemmschwellen abbauen, die sich vielleicht sonst nicht getraut hätten.“
Ein Unternehmer zeigt Zivil Courage. Wenn auch nur einem einzigen Kind durch diese vorbildliche Aktion geholfen werden kann, hat Matthias Müller sein Ziel erreicht. Mehr Informationen über die Aktion „Guck hin“ erhalten Sie unter: www.nachbarn.de
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