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Klassisches Handwerk mit individuellem Fingerabdruck

"Handwerkerinsel" der Leipziger WORLD OF TROPHIES beweist Kreativität auf traditionelle Art

(PresseBox) (Leipzig, )
Von Münzdesign bis Zinnguss: Handwerkskunst live wird auf der "Handwerkerinsel" der WORLD OF TROPHIES vom 25. bis 27. Februar 2012 präsentiert. Meister ihrer Zunft lassen sich über die Schulter schauen, wenn sie ihre klassischen oder modernen Produkte in überlieferter Fertigungsweise herstellen. Die Fachbesucher der Messe für Ehrenpreise, Gravier- und Werbetechnik - zu denen neben Einzelhändlern und Industriekunden auch Werbeagenturen und Werbetechniker gehören - können unter anderem Graveure, Holzschnitzer, Zinngießer und Schmuckgestalter in Aktion erleben. Im Zentrum der Handwerkspräsentation lädt eine historische Feuerwehr aus dem 19. Jahrhundert mit Biertresen im "Bauch" die Besucher zum Verweilen und Zuschauen ein.

100-jährige Münzpresse lockt Besucher

"Trotz moderner Technik hat das klassische Handwerk nach wie vor eine große Berechtigung in unserer Branche. Denn Kreativität beginnt bei der traditionellen Fertigung", betont Graveurmeister Siegfried Gallas. Sein Familienbetrieb Design & Gravur Gebr. Gallas in Braunsbedra gehört zu den wenigen Firmen in Deutschland, die noch per Hand Münzen gestalten. "Dabei entstehen außergewöhnliche Einzelstücke, die sich von der Massenware abheben." Natürlich müsse ein Handwerksunternehmen trotzdem mit der Zeit gehen, dürfe sich der Moderne nicht verschließen, so Gallas: "Für Routinearbeiten nutzen wir computergesteuerte Präzisionsmaschinen. Besondere Stücke aber entwerfen und fertigen wir nach wie vor auf althergebrachte Weise - zum Beispiel Geschenke im Auftrag der sachsen-anhaltischen Ministerien oder Unikate wie Orden oder Amtsketten für Bürgermeister." Zur WORLD OF TROPHIES 2012 wird Siegfried Gallas eine 100 Jahre alte Münzpresse mitbringen. Auf dem 1.000 Kilogramm schweren Methusalem können sich die Messebesucher ihre ganz persönliche Erinnerungsmünze aus Zinn oder ein Messeabzeichen aus glänzendem Messing prägen. Auf beiden prangt das Original-Messemännchen mit Koffer und Pfeife.

Zeitgemäßes Design trifft alte Technik

Glasgraveurin Elke Gründemann aus Brandenburg liebt moderne, abstrakte Dekore. Mit einem jahrhundertealten Handwerksverfahren bringt sie ihre zeitgenössischen Motive auf Glas. "Die Werkzeuge, Schleif- und Poliertechniken sind seit 300 Jahren nahezu gleich geblieben", beschreibt die Künstlerin, die in Schönborn ihre Werkstatt betreibt. "Allerdings sorgen inzwischen Diamantscheiben neben den traditionellen Sandsteinscheiben für mehr Vielfalt auf den Oberflächen. Außerdem kann ich meine Schleifscheiben heute zum Glück mit Strom antreiben - und nicht wie anno dazumal mit den Füßen", so die Glasgraveurin, die an der Burg Giebichenstein in Halle/Saale Design studiert hat. Ihr Beruf sei in Deutschland selten geworden, berichtet Elke Gründemann, denn Handgravur sei aufwändig. "Ich möchte die Tradition bewahren und erneuern." In Leipzig wird sie klassische Jagdgravur oder Wappen zeigen, Namenszüge und Inschriften auf Gläser und Pokale gravieren - und ebenso ihre bevorzugten abstrakten Darstellungen.

Auserlesene Gravuren für individuellen Schick

Bei Reimund Lück aus Friedrichroda lässt der Adel gravieren. Der Thüringer Graveur und Diplomdesigner (FH) bringt Familienwappen auf Besteck, Silbertabletts, Trinkbecher und Siegel, bürgerliche Initialen auf Manschettenknöpfe, Leuchter, Trauringe und Feuerzeuge oder Ornamente auf Jagdmesser und edle Uhren: "Schließlich verleiht eine Gravur jedem Gegenstand Einzigartigkeit!" Zur WORLD OF TROPHIES demonstriert er, wie mit dem Stahlstichel von Hand auf Kupfer oder Aluminium graviert wird. Neben traditionellem Werkzeug stehen in seiner Firma Lück Gravuren aber auch CNC-Maschinen: "Wie jeder moderne Betrieb stellen wir 2D- und 3D-Gravuren für die Industrie her, fertigen Prägestempel für Medaillen und Postkarten und sogar Schokotaler oder Golddruckstempel für Bücher", erklärt Reimund Lück. "Doch trotz aller Modernisierung, Computerisierung und CNC-Perfektion: Die Entwürfe für die industrielle Produktion macht nach wie vor ein Graveur, der gestalterische Fähigkeiten und zeichnerisches Talent braucht."

Gestaltungskraft in Zinn, Holz, Silber

Althergebrachte Gussformen aus Metall und Schiefer sowie moderne auf Silikonkautschukbasis wird Zinngießer Egon Müller aus Baden-Baden im Gepäck haben. Damit führt er vor, wie im Handguss Tierfiguren oder Zinnschmuck entstehen. "In Deutschland produzieren nur noch wenige Betriebe mit dieser Technik", sagt Egon Müller. "Ich finde die abwechslungsreiche Arbeit am Handguss und die Mischung zwischen sehr filigranen und gröberen Stücken faszinierend." Handgearbeitete Holzunikate präsentiert Holzschnitzer und Messerschmied Jens Jaeger aus Langenroda: "Vor allem zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten, Geburtstagen oder Jubiläen bevorzugen selbst junge Leute den individuell geschnitzten Leuchter, die einzigartige Namenstafel als Erinnerung", beobachtet der gelernte Tischler. "Jedes meiner Produkte ist wie ein persönlicher Fingerabdruck und nach Jahren noch als meine Kreation erkennbar."

Die archaische Methode des Silbertreibens werden Goldschmiedin Yvonne Galley-Knappe und Silberschmied Friedemann Knappe aus Lieskau bei Halle/Saale auf der "Handwerkerinsel" der WORLD OF TROPHIES vorstellen. Aus einem dünnen, mit Pechmasse eingekitteten Silberblech arbeiten sie mit Hammer und Punzen Formen heraus. Ergebnis sind zum Beispiel schmückende Anhänger. "Man braucht viel Fingerspitzengefühl, damit das Silberblech nicht reißt", erläutert Diplom-Schmuckdesignerin Yvonne Galley-Knappe, die bei ihrem Vater gelernt hat und in ihrer Familie in dritter Generation als Goldschmiedin tätig ist. "Ich lege großen Wert auf handwerklich perfekte Arbeit. Die Kunden schätzen das. Bei mir können sie zuschauen, wie ihr Schmuck entsteht."

Hintergrund WORLD OF TROPHIES

Die WORLD OF TROPHIES findet vom 25. bis 27. Februar 2012 zum zweiten Mal parallel zur Frühjahrsausgabe der Fachmesse für Geschenk- und Wohntrends CADEAUX Leipzig statt. Die Angebotspalette der Internationalen Fachmesse für Trophäen, Gravier- und Werbetechnik erstreckt sich von Pokalen, Ehrenpreisen und Souvenirs über Gravier- und Werbetechnik sowie digitale Druckverfahren bis zu Stempeln, Vereinsbedarf und Fanartikeln. Ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Fachvorträgen und historischer Sonderschau ergänzen die Ausstellung. Die WORLD OF TROPHIES feierte im Februar 2011 mit 1.700 Besuchern und rund 50 Ausstellern aus Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden und Polen eine gelungene Premiere in Leipzig. Bis 2010 war die Fachveranstaltung neun Mal in Kassel ausgerichtet worden.
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