„Mit der positiven Rückmeldung von der Hannover Messe im Rücken gehen wir unseren Weg, anwenderbezogene Lösungen in der Verbindungstechnik zu entwickeln, konsequent weiter“, betont Pascal Schiefer, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Die Mehrwerte unserer Komponenten sind der modulare Aufbau, die Anschließbarkeit sowohl mit Aluminium als auch mit Kupfer, das spezielle Design und die großen Querschnitte.“
Ergonomische Bauweise für eine leichte Installation
Vor allem der im Wettbewerbsvergleich sehr kleine Aufbau quer durch das Leipold-Portfolio überzeugt die Anwender. Exemplarisch dafür steht die neue RKA-Serie. Bei gleichem Leiterquerschnitt benötigen die Reihenklemmen mit Alu-Kern teilweise weniger als halb so viel Platz im Verteilerkasten als vergleichbare Wettbewerbskomponenten. Dank eines speziellen Features bei den Phasenverteilerblöcken lassen sich diese zum Beispiel problemlos aneinanderreihen. Die vergleichsweise großen Querschnitte ermöglichen ein leichtes und sicheres Einspeisen der Leiter.
Leipold reagiert zudem auf eine Unsicherheit am Markt. „Bis heute regelt keine europäische Norm, wie Installateure Aluminium verbinden“, schildert Dirk Niestrat, Leiter der Unternehmenssparte Elektrotechnik bei Leipold, die Situation. Dabei wird der alternative Leiterwerkstoff auch hierzulande vom Maschinenbau über die Prozess- bis zur Energietechnik immer wichtiger. „Mit unserem Know-how in der Verbindung von Aluminiumleitern beraten wir hinsichtlich der richtigen Vorbehandlung der Alu-Leiter.“ Die ergonomische Bauweise der Leipold-Komponenten erleichtere Installateuren zudem die sichere Verbindung.
Komponenten binnen kurzer Zeit am Markt etabliert
Dank des technischen Verständnisses hat sich die Leipold Gruppe im Bereich der Elektrokomponenten nach kurzer Zeit einen Namen gemacht. Originär als Drehteilehersteller etabliert, stellte das Unternehmen vor fünf Jahren die erste eigene Elektrokomponente auf der Hannover Messe vor. „Zu Beginn galten wir noch rein als Drehteilehersteller. Mit Komponenten hat man uns nur schwer zusammengebracht. Die Wahrnehmung hat sich aber gänzlich geändert“, blickt Niestrat zurück. Leipold baute die Produktsparte neu auf – von den internen Abläufen und der Erschließung eines neuen Werks am Standort in Bünde bis hin zur Vertriebsstrategie.
Heute verfügt das Unternehmen beispielsweise im Bereich Hauptleitungsabzweigklemmen über das europaweit breiteteste Produktangebot. Nahezu das gesamte Portfolio ist nach den maßgeblichen IEC-, UL- und CSA-Normen zertifiziert und sowohl für Kupfer- als auch Aluminiumleiter zugelassen. „Wir haben uns wegen der Öffnung unserer Produkte für internationale Märkte schnell mit dem Werkstoff Aluminium auseinandergesetzt. Wir sind heute für beide Werkstoffe sehr gut aufgestellt“, sagt Niestrat. Diese Entwicklung honorieren auch die Kunden. Große Akteure wie Weidmüller haben die Leipold-Komponenten in ihr Portfolio aufgenommen.
Entlang der Anwenderbedürfnisse will Leipold weitere Produktgruppen entwickeln und neue Branchen erschließen – nicht als Konkurrenz zu, sondern als Ergänzung für die eigenen Kunden, wie Niestrat betont: „Der Komponentenbereich entwickelt sich weiterhin sehr dynamisch.“ Bereits heute macht der einen Anteil von sieben Prozent am Umsatz der Elektrotechniksparte der Leipold Gruppe aus. Bis 2019 soll er deutlich über zehn Prozent steigen. Eine neue Klemmenserie steht kurz vor der Marktreife.