Branchenexperten und Entscheidungsträger zum 11. LambdaNet Forum erstmals in der
niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover. Unter dem Titel „Die TK-Fabrik der Zukunft“
wurden Themen wie Open Access und der Breitbandausbau in Deutschland sowie Ethernet und
Managed Services unter der Leitung von Prof. Dr. Jens Böcker der Hochschule Bonn-Rhein-
Sieg präsentiert und diskutiert.
Zu den Referenten gehörte auch der niedersächsische Wirtschaftsminister Jörg Bode. Er
bezeichnet die Breitbandstrategie des Bundes als ehrgeiziges Ziel, dass aber zu schaffen sei.
Bis 2014 sollen 75% der Haushalte in Deutschland über 50Mbit/s-Anschlüsse verfügen.
Allein in Niedersachsen soll der Netzausbau mit 80 Millionen Euro Fördergeldern bezuschusst
werden. Bis Ende März will das Land über die Vergabe des Fördergeldes, das aus dem
Konjunkturpaket der Bundesregierung stammt, entscheiden, so Bode. Niedersachsens Ansatz,
unterversorgte Gemeinden zu größeren Gebieten regional zusammenzufassen, sei für die EUKommission
in Brüssel, der die Fördervorhaben vorgelegt werden müssen, „ein völlig neuer
Denkansatz.“
Als Veranstalter der Konferenz sieht auch die LambdaNet Communications Deutschland AG die
Notwendigkeit von leistungsfähigen Access Netzen in der Fläche. Vorstand Sebastian Krems
betrachtet dabei auch den volkswirtschaftlicher Nutzen: je höher die Breitbandpenetration,
desto höher das Wirtschaftswachstum.
Das ständig steigende Datenvolumen war zentrales Thema des LambdaNet Forums. Alle 40 bis
50 Wochen verdoppelt sich in den Mobilfunknetzen das Datenvolumen - allein die smart phones
benötigen das 30fache Volumen eines normalen Handy. „Die Wertschöpfungskette im TKMarkt
wird weiter aufgebrochen. Spezialisierungen und damit Kooperationen zwischen den
Marktteilnehmern zeichnen sich ab“, resümiert Prof. Dr. Jens Böcker und ist sich sicher, dass
der zentrale Erfolgsfaktor bei der Flexibilität im „Partnering“ liegt. Darin sind sich Referenten
und Teilnehmer des Forums einig.