Thema: Solarpionier holt Energiewende-Regisseur nach Stuttgart
Kinovorführung in Stuttgart mit dem Regisseur
Was: Vorführung des Kino-Dokumentarfilms "Leben mit der Energiewende"
Deutschland 2012, Farbe, 90 Minuten, Regie: Frank Farenski, Kamera: Felix Peschko Wann: am Sonntag, 17.02.2013 zur Matinée: 10.30 Uhr Empfang, 12.00 Uhr Filmstart
Wo: Atelier am Bollwerk, Hohe Straße 26 in Stuttgart
Eintritt: Symbolische 1,68 CENT - das ist der Preis der EEG-Umlage in 2013 pro Kilowattstunde
Verfasser: Ute Wolfangel / 05.02.2013
"In Deutschland sind die Strompreise an der Strombörse drastisch gesunken. Insofern machen erneuerbare Energien, insbesondere die Photovoltaik, den Strom deutlich günstiger", so die rein finanzielle Betrachtungsweise des Finanzanalysten Dirk Morbitzer vom amerikanischen Finanzberatungsunternehmen Renewable Analytics gleich zu Beginn des Films. Hätte Regisseur Frank Farenski sein Publikum nicht schon vor Filmstart persönlich und mit der charismatisch vorgetragenen Vorgeschichte des Films begrüßt, wäre spätestens jetzt jeder Kinobesucher hoch aufmerksam. Mit erneuerbaren Energien an sich hat Dirk Morbitzer aus dem Film nämlich beruflich gar nichts am Hut, er ist ein knallharter Rechner.
"Leben mit der Energiewende" ist ein Kino Dokumentarfilm, aber wir wollen spätestens jetzt wissen, wie es weiter geht.
Erneuerbare Energien drücken also den Strompreis, wer hätte es gewusst? Warum, so fragt man sich gleich eingangs des Films, steigt der Strompreis dann trotzdem weiter? Wie setzt sich der Strompreis überhaupt zusammen, welchen Anteil macht die als Preistreiber berühmt gewordene EEG Umlage aus und wohin geht der Rest?
Regisseur Frank Farenski lässt uns nicht im Regen stehen. Der freie Journalist, der schon zahlreiche Dokumentarfilme fürs Fernsehen gedreht hat, hat gründlich recherchiert, liefert offizielle Zahlen, klärt uns auf. Spannend, kurzweilig, verständlich mit interessanten Interviewpartnern, die tagtäglich mit der Energiewende zu tun haben. Ob Finanzexperte, Unternehmer, Politiker, jeder einzelne seiner Interviewpartner lebt wie der Regisseur selbst schon jahrelang mit und in diesem Thema, glaubwürdig und authentisch wie Farenski selbst. Von ihnen erfahren wir mit spürbarer Leidenschaft welche Chancen und wie viel Potential der saubere Strom liefert. Mit von der Partie ist Bundesumweltminister Peter Altmaier.
Die Preise für die fossilen Energieressourcen wie Rohöl, Erdgas und Kohle, die sehr kostenintensiv um den halben Globus befördert werden, haben sich seit dem Jahr 2000 teilweise mehr als verdoppelt. Sie werden immer knapper, die exportierenden Länder immer dreister. Der Kampf der konventionellen Energieversorger gegen den Vormarsch der erneuerbaren Energien bedient sich zudem politischer Mittel.
Diese und zahlreiche andere Fakten liefert uns Frank Farenski in seinem Film. Zugleich macht er uns Hoffnung darauf, dass jeder Einzelne Möglichkeiten hat, sich zumindest ein Stück weit vom Strompreis unabhängig zu machen. Wie man den eigenen verbrauchten Strom selbst produzieren kann, welche Speicherlösungen für große Unternehmen und kleine Haushalte es heute schon gibt, selbst für Mieter, das alles erfährt der Zuschauer im Film.
Der Film läuft am Sonntag, 17. Februar im Atelier am Bollwerk. Krannich Solar hat die Veranstaltung organisiert. Der Regisseur wird schon zum Empfang ab 10.30 Uhr den Kinobesuchern zu Gesprächen zur Verfügung stehen. Auch nach der Vorstellung gibt es noch genügend Raum für Fragen.
Der Eintritt kostet einen symbolischen Eintrittspreis von 1,68 Cent, oder anders ausgedrückt: 0,0168 Euro. Um diesen Anteil hat sich der die EEG-Umlage in 2013 pro Kilowattstunde Strom erhöht. Das ist der Preis, der den Strom in Deutschland anscheinend unbezahlbar machen soll.
Reservierungen sind über die Krannich Seite www.krannich-solar.com möglich oder direkt bei Ute Wolfangel, Tel. 07033 3042-192, e-Mail u.wolfangel@de.krannich-solar.com.
Weitere Informationen zum Film auf www.energiewende-derfilm.de