„Wir konnten uns mit dem Betriebsrat, der in den letzten Tagen weitere Verbesserungsvorschläge mit den Mitarbeitern erarbeitet hat, auf eine gemeinsame Lösung verständigen, die den Verbleib von Hasse & Wrede und der damit verbundenen 109 Arbeitsplätze sichert. Die zusätzlichen Beiträge der Belegschaft gleichen die betriebswirtschaftliche Lücke zu einer Verlagerungslösung zwar nicht vollständig aus, dennoch haben wir uns für den Verbleib von Hasse & Wrede in Berlin entschieden. Dies geschieht nicht zuletzt als Beitrag für unseren Gründungsstandort Berlin, der sich momentan in einem schwierigen beschäftigungspolitischen Umfeld bewegt. Knorr-Bremse zeigt damit auch, dass das Unternehmen mit seinen internen Mitbestimmungspartnern auf kurzem Weg gute Resultate zwischen Management und Belegschaft erzielt, die Wettbewerbsfähigkeit und gleichzeitig Arbeitsplätze sichern. Als Familienunternehmen, das hohe Maßstäbe an Fairness und Verantwortung legt, haben wir gemäß unserer Werte gehandelt“, erklärt Klaus Deller, Vorstandsvorsitzender der Knorr-Bremse AG.
Die Verlagerung der Produktion von Berlin in das tschechische Liberec sowie an Standorte in Nordamerika und Asien wurde im Februar 2017 angekündigt und sollte ursprünglich im Frühjahr 2018 beginnen und bis Ende 2018 abgeschlossen sein. Spezifische Produktionsumfänge für Kunden in Japan und Nordamerika werden wie ursprünglich vorgesehen an Knorr-Bremse Standorte nahe dieser Kunden umziehen. Dieser Transfer hat jedoch keine Auswirkungen auf die Stammbelegschaft von Hasse & Wrede in Berlin. Der Teiltransfer der Produktion nach Nordamerika und Asien erfüllt die Lokalisierungsforderungen der dortigen Motorenhersteller und dient der Sicherung des Geschäfts von Hasse & Wrede mit diesen Kunden.