Der 10.000ste Scheibenlaser, frequenzverdoppelt im grünen Wellenlängenbereich, wurde vergangene Woche auf der Lasermesse PHOTONICS WEST 2010 in San Francisco verkauft. Meist wird diese Art Laser in einer Arztpraxis für Augenoperationen genutzt. Dort haben solche Scheibenlaser seit mehreren Jahren Dank spezifischer Vorteile und flexibler Einsatzmöglichkeiten die früher eingesetzten ineffizienten und meist auch großvolumigen Laser verdrängt.
Die Neuauflage des JenLas® D2.x benötigt bei gleicher Ausgangsleistung von 3 bis 8 Watt nur noch ein Viertel des Gehäusevolumens, was ihn für den Einsatz als Medizinlaser noch interessanter macht. Alle führenden Medizingerätehersteller haben am Messestand der Jenoptik großes Interesse an der neuen Version des Lasers gezeigt.
Laserstrahlung im grünen Spektralbereich wird eingesetzt, um die Netzhaut des Augenhintergrundes wieder "anzuheften". Dies ist ein Vorgang, der bei alters- oder krankheitsbedingter Ablösung eben dieser Netzhaut einer größeren, flächigen Ablösung der Netzhaut entgegen wirken kann und damit das Krankheitsbild erheblich verbessert. Weiterhin kommt der Laser in der Dermatologie bei der Behandlung von Hautveränderungen, beispielsweise zur Verödung oberflächiger Gefäße, zum Einsatz. Auch für die Materialbearbeitung und Show & Entertainment eignet sich der JenLas® D2.x hervorragend.
Der Erfolg des Scheibenlasers, eine Variante der Festkörperlaser, liegt in der Geometrie des Lasermediums. Statt eines massiven zylinderförmigen Laserkristalls ist eine dünne Scheibe mit wenigen hundert Mikrometern Dicke das laseraktive Material. Eine flächige Kühlung ist möglich, die ohne Wasser auskommt und damit den Installations- und Wartungsaufwand reduziert. Vorteil des Aufbaus: Der Laser ist kompakt, effizient und liefert exzellente, stets gleich bleibende Strahlqualität.