In der neuen Niederlassung haben seit 1. Oktober 2007 acht Mitarbeiter ihre Arbeit aufgenommen, die Firma rechnet bis Ende 2008 mit bis zu 20 Mitarbeitern am neuen Standort. Der Präsident von Fish & Richardson, Peter J. Devlin, begründet die strategische Entscheidung für den Standort München insbesondere in der Nähe zu den europäischen Mandanten: "Innovationsfreudige Unternehmen brauchen heutzutage eine weltweite Strategie für ihr geistiges Eigentum und sind oftmals in multinationale Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Wir sind nun wesentlich besser in der Lage, unsere langjährigen Kunden in Europa aus einem starken Wachstumsmarkt heraus zu bedienen und ihr geistiges Eigentum zu schützen. Der Sitz des europäischen und deutschen Patentamtes sowie des Bundespatentgerichts in München ist für uns ein wichtiger Standortfaktor. Bayerns Position als führender High-Tech-Standort in Europa rundet das positive Gesamtbild ab."
Fish & Richardson wurde im Jahr 1878 gegründet. Mit derzeit 11 Büros und über 430 Rechtsanwälten sowie Technologie-Experten ist die Firma die größte und führende Anwaltskanzlei in den USA sowie weltweit erster Ansprechpartner für den Bereich des geistigen Eigentums. Die Firma vertritt seit langem bekannte Erfinder und Unternehmer, darunter Pioniere wie Graham Bell, Thomas Edison und die Gebrüder Wright.
Die USA und Bayern verbindet traditionell eine sehr enge wirtschaftliche Beziehung. Mit einem Außenhandelsvolumen von beeindruckenden 25 Milliarden Euro sind die Vereinigten Staaten Bayerns wichtigster Wirtschaftspartner. Etwa 750 bayerische Unternehmen haben eine Niederlassung in den USA. Etwa genau so viele US-Unternehmen sind in Bayern aktiv, mehr als drei Viertel davon High-Tech-Firmen. Die Bayerischen Repräsentanzbüros in New York und Palo Alto (Kalifornien) bieten ansiedlungsinteressierten Unternehmen bereits seit mehr als 10 Jahren eine umfassende Betreuung.