Bayern zähle gleichauf mit Österreich zu den wirtschaftlich stärksten Regionen in Europa. Man könne beiderseits der Grenze eine sehr erfolgreiche Entwicklung in den letzten Jahren vorweisen. Müller: "Die Wirtschaft in beiden Ländern wächst dynamisch, auf den Arbeitsmärkten sind die Weichen Richtung Vollbeschäftigung gestellt. Die wirtschaftlichen Erfolge Bayerns und Österreichs bestätigen eindrucksvoll, dass sich eine konsequente Politik für Wachstum, Investition und Innovation in Wohlstand und Arbeitsplätze auszahlt." Die Beispiele Bayern und Österreich zeigten eindeutig, dass es richtig und notwendig sei, in Deutschland auch auf Bundesebene am Reformkurs festzuhalten und die Wachstumskräfte weiter zu stärken.
Wirtschaftlich sei Österreich interessanter denn je für bayerische Unternehmen. Im vergangenen Jahr habe Österreich mit einem Handelsvolumen von 20,4 Mrd. Euro zwischen Januar bis September 2007 die USA von Platz eins der wichtigsten Handelspartner Bayerns verdrängt. Müller: "Österreich hat sich in den vergangenen Jahren sehr dynamisch entwickelt. Auch die Perspektiven sind weiterhin sehr günstig. Im Mittelpunkt meiner Gespräche in Wien stehen daher die Pflege und der Ausbau der engen bilateralen Wirtschaftsbeziehungen."
Wirtschaftsministerin Müller spricht bei ihrem Besuch mit dem Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Martin Bartenstein, über wirtschaftspolitische Themen. Mit dem Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie, Werner Faymann, setzt sie ihren bereits am 21. Dezember 2007 bei einem Besuch Faymanns in München begonnenen sehr freundschaftlichen Dialog zu grenzüberschreitenden Verkehrsthemen fort. Auf dem Programm stehen auch Gespräche mit dem Präsidenten der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl, sowie dem Präsidenten der Industriellenvereinigung, Veit Sorger.
Müller wird unter anderem begleitet vom Präsidenten des Bayerischen Handwerkskammertages, Heinrich Traublinger, und vom Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages, Reinhard Dörfler.
Bei der wirtschaftlichen Entwicklung in den vergangenen Jahren liegt Bayern gleichauf mit Österreich. So betrug das Wachstum in Bayern zwischen 1996 und 2006 27,5 % (Deutschland 15,8 %), in Österreich 25 %. Das BIP pro Kopf lag 2006 in Bayern bei 32.815 Euro und damit höher als in Österreich (31.100 Euro) und Deutschland (28.194 Euro). Die Arbeitslosenrate betrug im November 2007 in Österreich 4,3 %, in Bayern 4,5 % (Bund 8,1 %). Mit einem Anteil von 11,7 % an der bayerischen Gesamteinfuhr ist Österreich das wichtigste Importland Bayerns. Unter den Abnehmerländern liegt Österreich mit einem Anteil von 8,7 % an den bayerischen Gesamtexporten auf Platz 2.