Bayerns Wirtschaftsministerin Emilia Müller sieht sich durch die Entscheidung des Unternehmens bestätigt, dass Bayern im Bereich Satellitennavigation zu den weltweit führenden Standorten zählt. "Unternehmen der Satellitennavigationsbranche finden in Bayern ein optimales Umfeld vor: Neben hochqualifizierten Arbeitskräften ist insbesondere auch das attraktive Forschungs- und Universitätsumfeld ein bedeutender Pluspunkt bei interessierten Firmen. Durch das Cluster Satellitennavigation wird die Netzwerkbildung zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und staatlichen Stellen forciert und somit ein Klima für Wachstum und Innovation erzeugt", so Minis-terin Müller.
Der Geschäftsführer von Space Machine, John Cheong, begründet die Entscheidung für München mit dem optimalen Markt- und Unternehmerumfeld am neuen Standort: "Bayern bietet einen großen Markt für unsere Produkte. Das liegt auch an den vielen Branchen, in denen Bayern Unternehmen von Weltrang zu bieten hat, wie dem Automobil-, Logistik- oder Informationstechnologie-Sektor. Die enorme Dichte an möglichen Partnern, Kunden und Zulieferern ist für uns ein entscheidender Standortfaktor. Im Raum München etwa findet man das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt ebenso wie amerikanische Unternehmen für Chipentwicklung oder ein Anwendungs-zentrum für junge Unternehmen der Satellitennavigationsbranche."
Das im Jahr 1999 gegründete US-amerikanische Unternehmen Space Machine mit Sitz in Sunnyvale, Kalifornien, entwickelt und vermarktet Satelliten-Navigationssysteme. Die Produkte des Unternehmens sind stark IT-basiert: Tragbare Navigationsgeräte, Mobile GPS-Terminals, Mobile Positioning Center, Location- und Application Server sowie Wireless Web Browser gehören zum Angebotsspektrum des Unternehmens. Die Firma beschäftigt am Hauptsitz in Kalifornien etwa 25 Mitarbeiter.
Die USA und Bayern verbindet traditionell eine sehr enge wirtschaftliche Beziehung. Mit einem Außenhandelsvolumen von beeindruckenden 25 Milliarden Euro sind die Vereinigten Staaten Bayerns wichtigster Wirtschaftspartner. Etwa 750 bayerische Unternehmen haben eine Niederlassung in den USA. Etwa genau so viele US-Unternehmen sind in Bayern aktiv, mehr als drei Viertel davon High-Tech-Firmen. Die Bayerischen Repräsentanzbüros in New York und Palo Alto (Kalifornien) bieten ansiedlungsinteressierten Unternehmen bereits seit mehr als 10 Jahren eine umfassende Beratung und Betreuung.