Neben Hinweisen zur Wohnungssuche, GEZ-Anmeldung oder empfohlenen Versicherungen, bietet „Facts at your fingertips“ vor allem Informationen zum Alltag im Großraum München. „Für ausländische Arbeitnehmer ist das Eingewöhnen in den neuen Job vermutlich oft einfacher, als das System der Mülltrennung zu durchblicken oder sich im Tarifdschungel des MVV zurechtzufinden.“, kennt Huber die Tücken, die das Leben in der ungewohnten Umgebung beschwerlich machen. So werden selbst vermeintliche Nebensächlichkeiten wie die Vorbereitung von US-Bürgern auf die im Vergleich winzigen Kühlschränke hierzulande behandelt. Filmfreunde erfahren, welche technischen Voraussetzungen ihre Geräte haben müssen, um DVDs sowohl aus der Heimat als auch von hier abspielen zu können.
Besonders dankte Huber der „Munich International School“ und der „Bavarian International School“, die die Aktualisierung in mühevoller Kleinarbeit vorgenommen haben. „Stolz macht mich die Unterstützung durch unsere Partner, die beweist, wie gut das Zusammenspiel zwischen öffentlichen und privaten Einrichtungen funktioniert. Für den Aufwand, den die internationalen Schulen, die die kleinen Stolperschwellen für ihre Schüler und deren Eltern bestens kennen, betrieben haben, gebührt ihnen großer Dank und Anerkennung.“
Das Bayerische Wirtschaftsministerium betreibt vielfältige Aktivitäten, um internationalen Geschäftsleuten und Mitarbeitern das Einleben in Bayern zu erleichtern. Neben Publikationen wie „Facts at your fingertips“ veranstaltet das Ministerium regelmäßig Seminare und Workshops für die internationalen Communities. Erst am 06. Mai lädt das „Newcomers Festival“ in- und ausländische Familien erneut zu einem Informationstag auf die Münchner Praterinsel (www.newcomers-festival.de/...). „Wir möchten, dass die ausländischen Angestellten hier einerseits gut arbeiten, sich aber auch wohl fühlen und Freude an ihrem Leben in Bayern haben“, begründet Huber das Engagement, das weit über die bloße Investorenbetreuung hinaus geht.
Eine Anstrengung, deren Erfolg sich in Zahlen messen lässt: Der Freistaat ist eine Top-Adresse für Investoren aus aller Welt. Weit über 1.200 ausländische High-Tech-Unternehmen sind inzwischen in Bayern vertreten, Tendenz weiter steigend. Im Jahr 2006 konnte Invest in Bavaria, im Wirtschaftsministerium zuständig für Standortmarketing und Unternehmensansiedlung, 80 Investitionsvorhaben erfolgreich abschließen, die rund 2.750 neue Arbeitsplätze brachten. Ein Großteil der Investitionen kommt nach wie vor aus den europäischen Nachbarländern wie Österreich und der Schweiz sowie aus Japan und den USA. Inzwischen nutzen aber auch Unternehmen aus Indien und China die Vorzüge Bayerns. Im letzten Jahr hat Invest in Bavaria 15 indische und 13 chinesische Unternehmen im Freistaat angesiedelt.
„Facts at your fingertips“ kann als PDF-Datei kostenfrei über www.invest-in-bavaria.com/... bezogen werden. Eine Ausgabe für Nordbayern ist in Vorbereitung.